FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von einer Aktienplatzierung sind Hugo Boss am Freitag kräftig unter Druck geraten. Die Anteile an dem Modekonzern rutschten am Morgen am Ende des MDax um 5,80 Prozent ab auf 87,37 Euro. Der Index legte 0,09 Prozent zu.
Die Platzierung dürfte schleppend verlaufen, mutmaßte ein Börsianer schon am Morgen. Denn als Belastung komme die Abstufung der Aktien durch Deutsche Bank auf 'Hold' hinzu. Zudem hatten sie am Vortag nach Zahlen und einer positiv aufgenommenen Erläuterung bereits fünf Prozent zugelegt. Zuletzt ist die Spanne einem Händler zufolge bereits auf 87,50 zu 88,50 Euro gesenkt worden, nachdem Permira ihre 7 Millionen Aktien zunächst für 89,25 bis 90,50 Euro verkaufen wollte. Nach dem Verkauf des Riesen-Pakets - das etwa zehn Prozent der Anteile an den Metzingern ausmacht - behält Permira mit knapp 56 Prozent aber die vollständige Kontrolle bei Hugo Boss.
PLATZIERUNG KEINE ÜBERRASCHUNG
Deutsche-Bank-Analyst Warwick Okines bemängelte die am Vortag vorgelegten Resultate von Boss, die etwas schwächer ausgefallen seien als gedacht. Daher stufte er die Aktie nach den Zahlen für das erste Quartal von 'Buy' auf 'Hold' ab, ließ das Kursziel aber auf 96 Euro. Mit Blick auf die Gesamtjahresprognosen des Modekonzerns sieht der Experte nun Risiken. Um sie zu erreichen, müsse sich die Umsatzdynamik verbessern. Die Abstufung begründete Okines auch mit der Bewertungsprämie im Vergleich zum Sektor.
'Der Zeitpunkt der Platzierung stellt keine größere Überraschung dar', schrieb Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank in einem ersten Kommentar und bleibt auf 'Kaufen' mit dem Fairen Wert 102 Euro. Kurzfristig seien keine weiteren Aktienplatzierungen mehr zu erwarten. Sturm wertet den steigenden Streubesitz positiv, der Investoren anziehen könnte./fat/rum
Die Platzierung dürfte schleppend verlaufen, mutmaßte ein Börsianer schon am Morgen. Denn als Belastung komme die Abstufung der Aktien durch Deutsche Bank auf 'Hold' hinzu. Zudem hatten sie am Vortag nach Zahlen und einer positiv aufgenommenen Erläuterung bereits fünf Prozent zugelegt. Zuletzt ist die Spanne einem Händler zufolge bereits auf 87,50 zu 88,50 Euro gesenkt worden, nachdem Permira ihre 7 Millionen Aktien zunächst für 89,25 bis 90,50 Euro verkaufen wollte. Nach dem Verkauf des Riesen-Pakets - das etwa zehn Prozent der Anteile an den Metzingern ausmacht - behält Permira mit knapp 56 Prozent aber die vollständige Kontrolle bei Hugo Boss.
PLATZIERUNG KEINE ÜBERRASCHUNG
Deutsche-Bank-Analyst Warwick Okines bemängelte die am Vortag vorgelegten Resultate von Boss, die etwas schwächer ausgefallen seien als gedacht. Daher stufte er die Aktie nach den Zahlen für das erste Quartal von 'Buy' auf 'Hold' ab, ließ das Kursziel aber auf 96 Euro. Mit Blick auf die Gesamtjahresprognosen des Modekonzerns sieht der Experte nun Risiken. Um sie zu erreichen, müsse sich die Umsatzdynamik verbessern. Die Abstufung begründete Okines auch mit der Bewertungsprämie im Vergleich zum Sektor.
'Der Zeitpunkt der Platzierung stellt keine größere Überraschung dar', schrieb Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank in einem ersten Kommentar und bleibt auf 'Kaufen' mit dem Fairen Wert 102 Euro. Kurzfristig seien keine weiteren Aktienplatzierungen mehr zu erwarten. Sturm wertet den steigenden Streubesitz positiv, der Investoren anziehen könnte./fat/rum