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Aktien Frankfurt: Anleger halten sich vor Notenbank-Entscheidungen zurück

Veröffentlicht am 01.02.2023, 12:12
Aktualisiert 01.02.2023, 12:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den anstehenden Zinsentscheidungen großer Notenbanken ist der Dax am Mittwoch vor sich hin gedümpelt. Der deutsche Leitindex bewegte sich kaum und notierte am Mittag geringfügig tiefer bei 15 115,75 Punkten. Bereits am Vortag war das Börsenbarometer nach erfolgreichem Test der 15 000-Punkte-Marke quasi auf der Stelle getreten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg zur Wochenmitte um 0,11 Prozent auf 28 844,57 Zähler. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es ebenfalls etwas nach oben.

Am Abend nach dem Ende des Xetra-Handels gibt die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt, gefolgt von der Europäischen Zentralbank und der Bank of England am Donnerstag. Die Signale stehen auf weitere Zinserhöhungen angesichts einer unverändert hohen Inflation und eines starken Arbeitsmarktes in den USA.

Die US-Notenbank dürfte das Tempo der Zinserhöhungen zwar erneut drosseln. Allerdings seien die Teuerungsraten trotz der ersten Rückgänge noch viel zu hoch, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Fed werde daher nach der erwarteten Erhöhung des Leitzinsbandes um 0,25 Prozentpunkte eine Vorfestlegung auf ein Ende des Zinszyklus oder gar baldige Zinssenkungen vermeiden.

Am Dax-Ende verloren die Aktien von Hannover Rück (ETR:HNRGn) dreieinhalb Prozent und litten damit unter einem zurückhaltenden Ausblick. Das Ziel eines Jahresüberschusses von mindestens 1,7 Milliarden Euro könne enttäuschend wirken, schrieb Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Grund für die Zurückhaltung dürfte die Absicht sein, die versicherungstechnischen Rückstellungen nach mehreren Jahren mit einer hohen Großschadenbelastung wieder aufzufüllen.

Die Nachricht aus Hannover belastete auch den europäischen Versicherungssektor insgesamt. Die Papiere von Munich Re (ETR:MUVGn) fielen um mehr als zwei Prozent und die von Talanx (ETR:TLXGn) um knapp drei Prozent.

Hierzulande gerieten Aktien von Softwareanbietern unter Druck. So sackten die Papiere der Software AG (ETR:SOWGn) am MDax-Ende um rund 14 Prozent ab. Das Unternehmen schlug sich zum Jahresschluss zwar ordentlich und konnte die eigenen Ziele erfüllen - doch die im neuen Jahr angestrebten Gewinne bleiben hinter den Erwartungen von Fachleuten zurück.

Die Anteilsscheine von Teamviewer (ETR:TMV) büßten nach einem skeptischen Analystenkommentar fast acht Prozent ein. Steigende Investitionen drohten die Profitabilität zu schmälern, schrieb der Experte Toby Ogg von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Markterwartungen an das laufende Jahr seien zu optimistisch.

Für einen Lichtblick aber sorgten die Papiere von Atoss Software (ETR:AOFG) , die an der Spitze des Nebenwerteindex SDax um 4,6 Prozent anzogen und damit von Analystenlob profitierten. Das Unternehmen sei beim Auftragseingang mit Konstanz erfolgreich, schrieb der Experte Felix Ellmman von Warburg Research. Positiv sei auch ein sehr hoher Anteil wiederkehrender Umsätze.

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