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Aktien Frankfurt: Dax dämmt Gewinne etwas ein

Veröffentlicht am 01.06.2023, 14:58
Aktualisiert 01.06.2023, 15:00
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem deutlichen Minus zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zu einer Erholung angesetzt. Die Anleger honorieren, dass das US-Repräsentantenhaus den mühsam ausgehandelten Deal im Schuldenstreit gebilligt hat. Damit sind die Vereinigten Staaten einen großen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Zudem standen frische Konjunktur- und Inflationsdaten aus China, der EU und den USA im Anlegerfokus.

Der Dax verringerte am Nachmittag seine früheren Gewinne und notierte zuletzt noch 0,6 Prozent im Plus bei 15 757,75 Punkten. Tags zuvor war der Leitindex auf das tiefste Niveau seit sieben Wochen gefallen und hatte den Monat Mai mit einem Verlust von rund 1,6 Prozent abgeschlossen. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen drehte zuletzt knapp ins Minus auf 26 532,08 Zähler. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent nach oben.

Das US-Repräsentantenhaus stimmte für den Gesetzentwurf, mit dem die Schuldenobergrenze bis 2025 ausgesetzt werden soll, während die staatlichen Ausgaben in den kommenden zwei Jahren beschränkt werden sollen. Nun muss der Senat dem Vorhaben noch zustimmen. Auch Präsident Joe Biden muss das Gesetz noch unterzeichnen, damit der Regierung nicht das Geld ausgeht.

In China signalisiert der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (Caixin-Index) im Mai überraschend Wachstum. Der Wert sage sicherlich keinen bevorstehenden Wirtschaftsboom vorher, aber er deute eben auch nicht auf dramatische wirtschaftliche Probleme hin, erklärte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.

Die Inflation in der Eurozone sank im Mai unterdessen stärker als erwartet. Die Jahresrate fiel von 7,0 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent, während Volkswirte im Schnitt mit 6,3 Prozent gerechnet hatten.

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Die Privatwirtschaft der USA schuf im Mai deutlich mehr neue Arbeitsplätze als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat kamen 278 000 Stellen hinzu, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 170 000 Stellen gerechnet. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den am Freitag erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht.

Den Immobiliensektor schätzen die Anleger offenbar weiterhin vorsichtig ein. Am Markt hieß es, angesichts unsicherer Zinsperspektiven fehlten weiter die Kaufargumente. Vonovia (ETR:VNAn) waren im Dax zuletzt mit einem Minus von 2,5 Prozent größter Verlierer. Für LEG (ETR:LEGn) ging es im MDax ebenfalls um 2,5 Prozent bergab. Aroundtown (ETR:AT1) büßten 2,9 Prozent ein.

Die Anleger von SAP (ETR:SAPG) ließen sich von enttäuschten Reaktionen beim US-Wettbewerber Salesforce (NYSE:CRM) nicht beunruhigen. Während sich die Aktien vorbörslich im Minus bewegten, lag der Kurs im Xetra-Handel zuletzt mit 0,4 Prozent im Plus. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass Salesforce nach US-Börsenschluss zwar ordentliche Zahlen abgeliefert, aber enttäuschenderweise das Umsatzziel nicht angehoben hatte. Chandramouli Sriraman vom Analysehaus Stifel wollte aber nicht viel davon auf SAP ableiten.

Heidelberg Materials (ETR:HEIG) verteuerten sich nach einer Analystenstudie um 1,1 Prozent. Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) stufte die Anteilsscheine des Baustoffkonzerns von "Neutral" auf "Overweight" hoch und erhöhte das Kursziel auf 80 Euro. Analystin Elodie Rall räumt damit der Aktie ein Potenzial von knapp 20 Prozent ein. Sie verwies auf die verbesserten mittelfristigen Aussichten der Baustoffhersteller. Bei Heidelberg Materials sieht die Expertin die ehrgeizigsten Dekarbonisierungsziele und geht davon aus, dass der Zementkonzern am stärksten von besseren Geschäftsbedingungen profitieren wird.

Die Rally bei den Aktien des verstaatlichten Versorgers Uniper (ETR:UN01) setzte sich am Donnerstag mit einem Kursanstieg um 21 Prozent fort. Damit summiert sich das Kursplus seit vergangenen Donnerstag auf über 80 Prozent. Uniper hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass man dank Absicherungsgeschäften "signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen" für russische Lieferkürzungen erwartet. Weitere Eigenkapitalerhöhungen des Bundes wären daher nicht mehr erforderlich.

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Der Euro wurde zuletzt bei 1,0708 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0683 (Dienstag: 1,0744) Dollar festgesetzt, der Dollar hatte damit 0,9361 (0,9308) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,31 Prozent am Vortag auf 2,34 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,01 Prozent auf 126,42 Punkte zu. Der Bund-Future gewann 0,04 Prozent auf 136,09 Zähler.

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