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Aktien Frankfurt: Dax reduziert Verluste - Truss tritt zurück

Veröffentlicht am 20.10.2022, 15:09
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger bleiben am Donnerstag bei deutschen Aktien in Deckung. Nach einem zeitweiligen Dax -Rücksetzer um bis zu 0,9 Prozent besserte sich am Nachmittag das Bild ein wenig. Die Augen waren dabei nach London gerichtet: Die britische Premierministerin Liz Truss tritt nach nur sechs Wochen im Amt zurück.

Zuletzt stand der Leitindex nur noch 0,16 Prozent tiefer bei 12 721,51 Zählern. Der MDax dagegen schaffte es mit 0,60 Prozent ins Plus auf 23 121,60 Punkte. Auch die Indikationen für den US-Leitindex Dow Jones Industrial schaffte es ein Stück weit ins Plus.

Ihren Rücktritt verkündete die konservative Politikerin Truss am Donnerstag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in der Londoner Downing Street. Sie stolperte in den vergangenen Wochen über geplante Steuererleichterungen und eine spätere Kehrtwende. Sie räumte ein, unter den aktuellen Bedingungen ihre Vision des radikalen Wirtschaftswachstums nicht mehr umsetzen zu können.

Börsianer sehen die Märkte nach einer mehrtägigen rasanten Erholung, die den Dax binnen weniger Handelstage von 12 000 Punkten bis in die Nähe der 13 000-Punkte-Marke geführt hatte, nun in einer Findungsphase. In dieser werde es sich entscheiden, ob daraus mehr wird als nur eine "Bärenmarkt-Rally", also eine schwungvolle, aber nur vorübergehende Erholung in einem zuvor tief gefallenen Markt.

Wieder etwas mehr Verunsicherung gab es am Donnerstag wegen neuer Inflationssignale aus Deutschland. So blieb der Preisauftrieb auf Herstellerebene im September mit 45,8 Prozent auf Rekordniveau. Außerdem hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Oktober von niedrigem Niveau aus nur leicht auf. Volkswirte hatten für Oktober mit einer deutlicheren Erholung gerechnet.

Auch die Berichtssaison beschäftigt die Anleger weiterhin, sowohl in Europa als auch in den USA. Experten zufolge steht sie besonders im Fokus, um zu sehen, wie die Unternehmen mit der derzeit kritischen Situation klarkommen. Bislang wurde ein erfreuliches Fazit gezogen, doch mit dem US-Elektroautobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) gibt es nun auch ein Unternehmen, das mit einem enttäuschenden Umsatz Fragen aufwirft.

Bereits am Vorabend hatte die Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt. Die Papiere verloren nun 3,3 Prozent an Wert, obwohl der Börsenbetreiber Experten zufolge die Erwartungen übertraf und seine Prognose erneut nach oben geschraubt hat. Anleger haben viel Gutes schon vorweggenommen: Die Papiere sind in diesem Jahr der drittgrößte unter lediglich fünf Gewinnern im Dax.

Einige positive Ausnahmen resultierten aus Analystenempfehlungen. Die Aktien von Bechtle (ETR:BC8G) etwa legte 1,5 Prozent zu nach einer Hochstufung durch die Investmentbank Oddo BHF. In Zeiten des konjunkturellen Gegenwinds und massiver Gewinnwarnungen in der Branche erweise sich das Geschäftsmodell des IT-Dienstleisters als relativ widerstandsfähig, hieß es in der Studie.

Einen ähnlichen Status vergeben die Oddo-Experten auch dem Industriedienstleister Bilfinger (ETR:GBFG) , dessen Papiere um drei Prozent anzogen wegen einer positiven Erstbewertung. Analystin Virginie Rousseau gibt sich dank der Positionierung bei Themen wie Effizienzsteigerung und Digitalisierung in einer Rezession vergleichsweise optimistisch.

Besonders deutlich um 6,2 Prozent hochgetrieben wurden die Papiere von GFT Technologies (ETR:GFTG) , die damit zum Spitzenwert im SDax avancierten. Der IT-Dienstleister hat seine Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Jahr erhöht. Gründe seien geringere Rückstellungen, positive Währungseffekte und eine höhere als bislang angenommene Auslastung.

Ein anderer Gewinner waren im Umfeld generell gefragter Rüstungsaktien die Titel von Rheinmetall (ETR:RHMG) , die sich mit einem Anstieg um 5,8 Prozent über die zuletzt umkämpfte 21-Tage-Linie vorwagten. Diese ist unter charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter mittelfristiger Indikator.

Der Kurs des Euro hat sich nach seinem Kursrutsch zur Wochenmitte stabilisiert. Zuletzt wurden 0,9799 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 0,9778 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,26 Prozent am Vortag auf 2,35 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,42 Prozent auf 126,02 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,29 Prozent auf 135,27 Zähler nach.

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