PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Gewinnen in Budapest und Warschau standen Verluste in Moskau und Prag gegenüber. Im Fokus der internationalen Börsen standen Sorgen wegen weiter anziehender Leitzinsen - unerwartet starke US-Konjunkturnachrichten und überraschend hohe Inflationszahlen aus Deutschland hatten die Ängste erneut geschürt.
Der Prager Leitindex PX büßte 2,33 Prozent auf 1262,48 Punkte ein. Dabei belastete vor allem ein optischer Kursverlust von 12,9 Prozent bei CEZ (PR:CEZP) - die Aktien des Versorgers wurden am Donnerstag ex-Dividende gehandelt. Kursgewinne von Erste Group (VIE:ERST) (plus 0,4 Prozent) und Komercni Banka (PR:BKOM) (plus 1,4 Prozent) konnten nur wenig dagegen ausrichten.
An der Moskauer Börse sank der RTS-Index um 0,77 Prozent auf 1006,83 Punkte.
In Budapest gewann der Bux indes 0,23 Prozent auf 50 616,25 Punkte. Die umsatzstärksten Papiere waren OTP (BU:OTPB) (plus 0,3 Prozent), Gedeon Richter (BU:GDRB) (plus 0,1 Prozent) und MOL (BU:MOLB) (plus 0,4 Prozent). Opus Global büßten 5,1 Prozent ein.
In Warschau legte der Wig 20 um 0,83 Prozent auf 2062,11 Punkte zu. Der marktbreite Wig stieg um ebenfalls 0,83 Prozent auf 67 245,28 Zähler. Stark gesucht waren die Aktien des Finanzdienstleister Kruk mit plus 5,5 Prozent. CD Projekt (WA:CDR) verteuerten sich um 2,5 Prozent. LPP-Papiere verloren hingegen 1,1 Prozent.