PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben zum Wochenauftakt uneinheitlich geschlossen. Kursgewinne wurden in Moskau und Prag verzeichnet, abwärts ging es hingegen in Budapest und Warschau.
Im späten Handel belastete der schwache Handelsstart an der Wall Street. Dort richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS hatte Fed-Präsident Jerome Powell vor den Gefahren einer zu schnellen Zinssenkung gewarnt. Ferner fiel der ISM-Dienstleistungsindex überraschend stark aus. Dies verpasste den Zinssenkungshoffnungen einen weiteren Dämpfer.
Der tschechische PX stieg im frühen Geschäft auf ein neues Zweijahreshoch und gewann letztlich 0,22 Prozent auf 1460,46 Punkte. Dennoch verlief der Handel zu Wochenbeginn insgesamt in ruhigen Bahnen. Aktien des Versorgers CEZ (PR:CEZP) und der Komercni Banka (PR:BKOM) stiegen moderat.
Am Warschauer Aktienmarkt wurden nach der Rally der Vorwoche Gewinne mitgenommen. Der Wig-20 schloss 0,88 Prozent tiefer bei 2329,72 Punkten. Der marktbreite Wig gab um 0,72 Prozent auf 79 002,75 Zähler nach.
Auch bei den Einzelwerten machten die Anleger bei zuletzt gut gelaufenen Aktien Kasse. PGE (WA:PGE) und Pepco büßten jeweils über drei Prozent ein. Die Finanztitel (NYSE:XLF) Pekao und Alior kamen um etwa ein Prozent zurück.
In Budapest verlor der Bux 0,70 Prozent auf 64 830,41 Zähler. In der Vorwoche hatte der ungarische Leitindex noch ein Rekordhoch markiert. Unter den Schwergewichten büßten Richter Gedeon (BU:GDRB) und Mol (BU:MOLB) 1,1 respektive 1,4 Prozent ein.
Der russische RTS-Index bestritt unterdessen einen positiven Handelstag. Er gewann 0,57 Prozent auf 1123,72 Punkte.