MANNHEIM (dpa-AFX) - Trotz zurückhaltender Investitionen der Energieversorger waren die Auftragsbücher der Deutschland-Tochter des Schweizer Energietechnik-Konzerns ABB VTX:ABBN (FSE:ABJ) 2013 etwas voller als im Vorjahr. Der Auftragseingang lag mit 3,09 Milliarden Euro ein Prozent über dem Wert von 2012, wie ABB Deutschland am Mittwoch in Mannheim mitteilte. "Zulegen konnten wir bei den Marktanteilen im deutschen und europäischen Heimmarkt - und damit kompensieren wir die Investitionszurückhaltung", sagte der Vorstandsvorsitzende Peter Terwiesch. Zugelegt hätten besonders die Großaufträge, während die Basisaufträge zurückgegangen seien.
Vor allem das Geschäft mit der Ausrüstung konventioneller Kraftwerke sei wegen der Energiewende rückläufig. Damit hänge auch der bereits bekannte Abbau von 150 Arbeitsplätzen in Deutschland zusammen. In anderen Bereichen gebe es jedoch 160 freie Stellen, betonte Terwiesch. Die Mitarbeiterzahl von ABB Deutschland liege wie 2012 nahezu konstant bei rund 10 000. ABB produziert unter anderem Transformatoren.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg leicht auf 332 Millionen Euro (Vorjahr: 327). Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 3,37 Milliarden Euro. Das Ergebnis unterm Strich gab das Unternehmen nicht bekannt.tb