ROUNDUP: Deutsche Industrie produziert nur etwas weniger
WIESBADEN - Die Industrie in Deutschland hat zu Beginn des vierten Quartals etwas weniger produziert. Von September auf Oktober sank die Gesamtherstellung um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen deutlicheren Rückgang von im Schnitt 0,6 Prozent erwartet. Die Entwicklung im September fiel besser aus als bisher bekannt: Anstatt eines Anstiegs um 0,6 Prozent ergibt sich nach neuen Daten ein Zuwachs um 1,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stagnierte die Produktion im Oktober.
ROUNDUP 2: Schwache Weltkonjunktur und Lockdowns: Chinas Außenhandel bricht ein
PEKING - Schlechte globale Nachfrage und Corona-Lockdowns in China haben den chinesischen Außenhandel massiv einbrechen lassen. Die Ausfuhren gingen in US-Dollar berechnet im November überraschend um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück - so stark wie seit Februar 2020 zu Beginn der Pandemie nicht mehr. Es war schon der zweite monatliche Rückgang in Folge. Wie der Zoll am Mittwoch in Peking ferner berichtete, sackten die Einfuhren sogar um 10,6 Prozent und damit auch viel kräftiger als vorhergesagt ab. Der Außenhandel ging insgesamt um 9,5 Prozent zurück.
Kanadas Notenbank hebt Leitzins erneut an - Zinserhöhungspause möglich
OTTAWA - Die kanadische Notenbank hat ihren Leitzins erneut merklich angehoben. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent erhöht, teilte die Bank of Canada am Mittwoch in Ottawa mit. Analysten hatten mit einer knappen Mehrheit eine erneute Erhöhung in diesem Ausmaß erwartet, nicht wenige waren aber nur von 0,25 Prozentpunkten ausgegangen. Die Notenbank öffnete jedoch die Tür für eine Pause bei den Zinserhöhungen.
Produktivität der US-Wirtschaft steigt stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im Sommer stärker als erwartet gestiegen. Das Verhältnis von Produktion und Arbeitszeit stieg im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung nach oben revidiert, nachdem zuvor nur ein Anstieg um 0,3 Prozent gemeldet worden war.
EZB: Verbraucher sehen höhere Inflation und stärkere Schrumpfung der Wirtschaft
FRANKFURT - Die Verbraucher in der Eurozone rechnen laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) mit einer noch höheren Inflation. Auf Sicht von zwölf Monaten erwarten die Verbraucher eine Teuerung von 5,4 Prozent, wie die EZB am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Im Monat zuvor hatte die Erwartung 5,1 Prozent betragen. Auf Sicht von drei Jahren wird wie im Vormonat eine Rate von 3,0 Prozent erwartet. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Teuerung von zwei Prozent an. Im November hatte sich die gemessene Inflation leicht auf 10,0 Prozent abgeschwächt.
Eurozone: Wirtschaft wächst im Sommer etwas stärker als erwartet
LUXEMBURG - In der Eurozone hat die Wirtschaftsleistung im Sommer etwas stärker als erwartet zugelegt. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer dritten Schätzung mitteilte. Eine vorangegangene Erhebung für die Monate Juli bis September wurde um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.