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Börse Frankfurt-News: Fonds: Von Panik keine Spur

Veröffentlicht am 24.07.2012, 15:35
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 24. Juli 2012. Die niedrigeren Aktienkurse nutzen viele Fondsanleger, um sich zu positionieren. Mischfonds sind ebenso gesucht wie Portfolios mit europäischen, asiatischen oder internationalen Aktien. Minenfonds hingegen bleiben auf der Strecke.

Von der Talfahrt an den Aktienbörsen der vergangenen Handelstage lassen sich Fondsanleger kaum aus der Ruhe bringen. 'Wir verbuchen steigende Umsätze in aktiv verwalteten Fonds', berichtet Andreas Kehnen von der Baader Bank. 'Nicht wenige nutzen die niedrigeren Kurse zum Einstieg.' Es gebe zwar weiterhin Anleger, die ihr Pulver lieber auf Festgeldkonten trocken hielten. Tendenziell versuchten Investoren aber die Möglichkeiten der Marktschwankungen für sich zu nutzen. Allein mit Festgeld und Staatsanleihen könnten institutionelle Anleger kaum ihre Renditeziele erreichen.

Die erneut hochgekochten Spekulationen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion und die finanziellen Probleme Spaniens enthalten nach Auffassung von Ivo Orlemann wenig Neues. 'Im Sommerloch bekommt so manche Aussage mehr Gewicht als ihr vielleicht zusteht', urteilt der Händler von ICF Kursmakler. Ähnlich gelassen scheinen Anleger die Lage einzuschätzen. 'Zum Wochenbeginn war zwar viel los, von einer Verkaufswelle kann dennoch nicht die Rede sein', meldet der Händler von ICF Kursmakler. Auch den auf negativ gestuften Ausblick für die Bonität Deutschlands, der Niederlande und Luxemburgs durch die Ratingagentur Moody's habe der Markt gut weggesteckt.

Gemischte Fonds ziehen

Überraschungen gab es Orlemann zufolge im Fondshandel kaum. 'Mischfonds gehörten wie so oft zu den beliebtesten Portfolios.' Massiv gekauft worden sei beispielsweise der Flossbach von Storch SICAV (WKN A0M430).

Überwiegend Käufer verbucht ICF Kursmakler im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD) sowie im Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0). Mehr Abflüsse als Zuflüsse.

Portfolios mit europäischen Aktien gefragt

Beherzt griffen Fondsinvestoren bei Portfolios mit deutschen und europäischen Unternehmen zu, wie Kehnen beobachtet. Der Allianz Europe Equity Growth Fund (WKN A0KDMT) lande zum Beispiel verstärkt in den Anlegerdepots. Hiesige börsennotierte Aktien etwa im Baring German Growth Trust (WKN 972849) könnten ebenfalls überzeugen. Regen Handel in beide Richtungen registriert die Baader Bank im MainFirst Top European Ideas (WKN A0MVL0), dessen Fondsmanagement sich auf ihrer Ansicht nach unterbewertete europäische Unternehmen fokussiert.

Körbe mit internationalen Standardwerten beliebt

Optimistisch scheinen Investoren hinsichtlich der Entwicklung von Publikumsfonds mit internationaler Ausrichtung. 'In diesem Segment sind ebenfalls mehr Käufer als Verkäufer unterwegs', meldet Kehnen. Fondsinvestoren interessierten sich beispielsweise mehrheitlich für den Amundi International Sicav (WKN 635297). Käufe stünden zudem beim M&G Global Dividend Fund (WKN A0Q349) im Vordergrund. Gleichermaßen Zu- und Abflüsse macht Kehnen für den Arero - der Weltfonds (WKN DWS0R4) aus.

Asien wieder im Blick

Passend zum Gesamtbild kommen Fonds mit Engagements in asiatischen Unternehmen derzeit gut an, wie Kehnen bemerkt. Im DJE Asien High Dividend (WKN A0Q5KZ) etwa dominiere die Nachfrage. Der Fonds konzentriert sich auf Aktien des pazifisch-asiatischen Raums ausgenommen japanische. In Summe in den Depots der Anleger lande zudem der DWS Top 50 Asien (WKN 976976) sowie der AXA Rosenberg Pacific Ex-Japan Equity Alpha Fund (WKN 692191). Eine beachtliche Nachfrage macht Orlemann für Schwellenländer-Aktien beispielsweise im Vontobel Fund - Emerging Markets Equity (WKN 972721) aus.

Zuspruch für Immobilienfonds

Bei offenen Immobilienfonds fielen erhöhte Käufe beispielsweise beim AXA Immoselect (WKN 984645) ins Gewicht. 'Zeitweilig lag der Kurs des derzeit geschlossenen Fonds ein bis zwei Euro über der aktuellen Notierung von 25,70 Euro', beobachtet Orlemann. Zudem fänden Fondsinvestoren am frei handelbaren Hausinvest (WKN 980701) überwiegend Gefallen.

Edelmetallminen verlieren an Glanz

Mit der Hinwendung zu Aktien verlieren Bergbauunternehmen laut Baader Bank an Zuspruch. Unterm Strich abgestoßen würde die US-Dollar Version des BGF World Mining Fund (WKN 986932). Von einem Abgabeüberhang spricht Kehnen im BGF World Gold Fund (WKN 974119), der ebenfalls in US-Dollar notiert. Viel Bewegung in beide Richtungen gebe es im Earth Gold Fund (WKN A0Q2SD).

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© 24. Juli 2012/Iris Merker

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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