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Börse Frankfurt-News: "Stabile Rendite"

Veröffentlicht am 21.09.2022, 16:33
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Mit Dividendenaktien lässt sich die Wertentwicklung eines Portfolios verstetigen. Das erscheint gerade in der aktuellen Zeit sinnvoll. Mit guten ETFs für Dividendenaktien gelingt die Strategie, weiß das ETF Magazin.

21. September 2022. MÜNCHEN (ETF Magazin). Adelige gibt es nicht nur in den Königshäusern, sondern auch am Aktienmarkt: Als Dividenden-Aristokraten gelten Unternehmen, die seit mehr als 25 Jahren ihre Ausschüttungen kontinuierlich erhöhen. Die Definition stammt aus den USA, wo sich viele solcher Ausschüttungskönige finden. In Deutschland kann nur Fresenius SE (ETR:FREG) mit einer derart konstanten Ausschüttungshistorie glänzen. Bei Aktienmärkten außerhalb der USA reichen deshalb mitunter schon zehn Jahre Erfolgsbilanz für den Aktien-Adelsstand. Unabhängig von der jeweiligen Jahreszahl steht dahinter dieselbe Überlegung: Unternehmen, die es schaffen, ihre Dividenden regelmäßig zu erhöhen, haben ein superstabiles Geschäft und das richtige Management.

Tatsächlich zeigen Studien, dass Unternehmen, die ihre Aktionäre regelmäßig am Erfolg beteiligen, langfristig gute Wertzuwächse verzeichnen. Dabei handelt es sich meist um moderat wachsende Unternehmen mit einem etablierten Geschäftsmodell. Hier ist der Investitionsbedarf geringer als bei jungen Wachstumswerten, wodurch der Spielraum für Ausschüttungen entsprechend höher ist. Die gute Geschäftsposition der Dividendenzahler drückt sich häufig auch in einer gleichmäßigeren Kursentwicklung aus. "Dividenden verleihen vielen Portfolios Stabilität", betont Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei Allianz (ETR:ALVG) Global Investors und Autor der "Allianz GI Dividendenstudie 2022". Seinen Berechnungen zufolge liegt die "durchschnittliche Aktienvolatilität von Dividendenzahlern signifikant und systematisch unter der der Nichtzahler".

Schon im letzten Jahr trugen Dividenden substanziell zur Rendite von Aktien bei - und auch dieses Jahr sieht es gut aus. "Aktuell erreichen die großen deutschen Konzerne mit ihren Ausschüttungen im Schnitt rund 3,5 Prozent Dividendenrendite", rechnet Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie bei der Deka, vor. Der Münchner Vermögensverwalter und Börsenveteran Gottfried Heller geht sogar noch weiter. Seiner Ansicht nach sind in diesem Jahr Dividendenrenditen von mehr als 4 Prozent möglich. "Das sind fürwahr Alternativen zu zinslosen Zinsanlagen."

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Viele gute ETFs

Fortlaufend Einnahmen zu verzeichnen, klingt für Anlegerinnen und Anleger verlockend - und es sind insbesondere Dividenden, die solche regelmäßigen Cashflows generieren. Der besondere Reiz: Durch ihre Investments verlagern Anleger Konsumentscheidungen in die Zukunft, um dann mehr Geld dafür zu haben. Durch Dividenden fließt jedoch Geld an sie zurück, sodass sie den Erfolg ihres Verzichts nachvollziehen können.

Bleibt die Frage, auf welchem Weg sich Anlegerinnen und Anleger die Vorteile sichern können. Wem die Auswahl dividendenstarker Einzelwerte zu aufwendig und ein Investment in aktiv verwaltete Dividendenfonds zu teuer, kann bereits seit vielen Jahren auf Dividenden-ETFs zurückgreifen. Auch sie investieren in Aktien von Unternehmen, die attraktive Dividenden in Aussicht stellen.

Solche ETFs mit Dividendenstrategie sind nach keinem einheitlichen Muster gestrickt, vielmehr ist die Auswahl breit gefächert. Neben global anlegenden ETFs gibt es welche, die in einzelnen Anlageregionen investieren, regelmäßig ausschüttende Dividenden-ETFs sind ebenso verfügbar wie thesaurierende.

Auch das Trendthema Nachhaltigkeit hält langsam bei Dividenden-ETFs Einzug. Wer bei Dividendenstrategien Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte sich den FlexShares-Developed-Markets-HighDividend-Climate-ESG-ETF ansehen, ebenso wie den UBS-S&P-Dividend-Aristocrats-ESG-ETF.

Die Fülle der Möglichkeiten macht es Investoren nicht leicht, sich für den "richtigen" ETF zu entscheiden. Zudem gilt es, einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen. So nützt etwa die höchste Ausschüttungssumme wenig, wenn gleichzeitig der Kurs auf Sinkflug geht. Die Dividendenrendite ist zwar ein wichtiges Argument, genügt aber nicht als alleiniges Auswahlkriterium, denn bei ihrer Berechnung spielt der Aktienkurs eine bedeutende Rolle. Daher kann eine hohe Dividendenrendite unter Umständen ein Warnsignal für Investoren sein: Berichtet ein Unternehmen schlechte Zahlen, wird es vom Markt abgestraft. Der daraufhin sinkende Aktienkurs treibt die Dividendenrendite in die Höhe.

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Vorsicht, Falle!

Weil sich die Angaben zu Dividendenrenditen, wie sie zum Beispiel in Börsendatenbanken veröffentlicht werden, auf die zuletzt gezahlte Dividende beziehen, müssen sie auch nicht notwendigerweise die aktuelle geschäftliche Lage des Unternehmens widerspiegeln. Im Gegenteil, wenn das Geschäft schlechter läuft, besteht die Gefahr, dass das Unternehmen seine Dividende in Zukunft nicht in gleicher Höhe zahlen kann, sondern die Ausschüttungen kürzen muss. Fazit für Anlegerinnen und Anleger: Entscheidend für den Erfolg mit Dividendenaktien sind nicht ausschließlich die Ausschüttungen, sondern es zählt auch die Kursentwicklung.

Eine weitere Frage ist, ob ein ausschüttender oder ein thesaurierender Dividenden-ETF besser ist. Wenn Anleger keine regelmäßigen Ausschüttungen brauchen, sondern vor allem langfristig Vermögen aufbauen wollen, können thesaurierende ETFs von Vorteil sein, beispielsweise, weil sie für den Anleger die Wiederanlage der Dividenden übernehmen. Gleichzeitig zögert die Thesaurierung Steuerzahlungen hinaus, die anfallen, wenn der Sparerpauschbetrag überschritten wird. Dadurch bewirkt die Thesaurierung also eine Steuerstundung. Ob eine solche Stundung sinnvoll ist, hängt natürlich von der jeweiligen individuellen Situation ab.

von Johannes Hofmann, 21. September 2022, © ETF Magazin

Der Artikel stammt aus der aktuellen Ausgabe des ETF Magazins, dem Fachjournal für Profis und informierte Anleger*innen.

Sie können sich das Magazin als PDF herunterladen: boerse-frankfurt.de/etfmagazin

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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