Investing.com - Die britische Notenbank belässt ihren Leitzins unverändert. Das teilte der geldpolitische Ausschuss der Bank of England (BoE) am Donnerstagmorgen einstimmig mit. Auch das milliardenschwere Kaufprogramm bleibt unverändert.
Die Notenbank betonte, die Geldpolitik ermögliche eine Rückkehr zum Inflationsziel von 2 Prozent. Alle Maßnahmen wurden mit dem Ziel ergriffen, die Wirtschaft angesichts der konjunkturellen Turbulenzen im Zuge der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen. Es bestehe das Risiko langfristiger Schäden durch die Folgen von Covid-19 für die Wirtschaft, erklärte die BoE.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könnte den Prognosen der britischen Notenbank zufolge im laufenden Jahr um bis zu 14 Prozent einbrechen. Allein im zweiten Quartal werde ein Wachstumseinbruch von bis zu 30 Prozent erwartet. Mit Beginn des dritten Quartals dürfte sich die Wirtschaft beginnen zu erholen, so die BoE weiter.
Im Jahr 2021 werde sich das Wachstum wohl beschleunigen, hieß es in dem Statement. Das Bruttoinlandsprodukt werde dann bei 15 Prozent gesehen und bei 3 Prozent im Jahr 2022.
"Wir erwarten, dass sich die Wirtschaft im Laufe der Zeit erholen wird, jedoch viel schneller als nach der globalen Finanzkrise", sagte Notenbankchef Bailey.
Die Inflation für das laufende Jahr wurde auf 0,6 Prozent geschätzt und im Jahr 2021 auf 0,5 Prozent. 2022 dürfte sich die Inflation dann auf das Ziel von 2 Prozent erholen.
Das britische Pfund legte nach der Entscheidung der Bank of England moderat zu. Zum US-Dollar wurde das Pfund Sterling 0,44 Prozent höher bei 1,2395 Dollar gehandelt und zum Euro gewann es 0,31 Prozent.
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