RIO DE JANEIRO (dpa-AFX) - Der weltgrößte Erzförderer Vale kann seinen Abwärtstrend nicht stoppen. Gesunkene Preise und eine Sonderbelastung wegen eines Steuerstreit ließen den Überschuss im dritten Quartal um zwei Drittel auf 1,67 Milliarden US-Dollar einbrechen, wie der brasilianische Konzern in der Nacht zu Donnerstag in Rio de Janeiro mitteilte. Das war schlechter als von Analysten erwartet. Es war die fünfte Enttäuschung in den vergangenen sechs Quartalen.
Neben dem Preisverfall für Erz hat Vale auch damit zu kämpfen, dass die Qualität seiner Minen abnimmt. Die Konkurrenten Rio Tinto und BHP Billiton nehmen den Brasilianern daher Marktanteile ab. Rio Tinto überholte die Brasilianer in der vergangenen Woche sogar als wertvollstes börsennotiertes Rohstoffunternehmen.
Vale will nun gegensteuern. Künftig will das Unternehmen sich auf wenige, aber bessere Abbaustätten konzentrieren. Zudem bremst das Unternehmen seine Investitionen. Analysten rechnen damit, dass Vale seinen Tiefpunkt erreicht hat. Zumal nach dem Preisverfall Anfang September Erz wieder deutlich teurer geworden sei. Das hängt vor allem mit den wieder positiveren Wirtschaftsdaten aus China zusammen.
Auch der britische Bergbaukonzern Anglo American hat zu kämpfen. Wegen der ausufernden Streiks in Südafrika senkte das Unternehmen am Donnerstag in London seine Prognose für die diesjährige Platinförderung von 2,4 Millionen Tonnen auf 2,2 Millionen. Zudem rechnet der Konzern mit wachsenden Kosten für ein Erzprojekt in Brasilien. Beim Kupferausstoß liegt das Unternehmen aber 12 Prozent über dem Vorjahreswert./enl/she/fbr
Neben dem Preisverfall für Erz hat Vale auch damit zu kämpfen, dass die Qualität seiner Minen abnimmt. Die Konkurrenten Rio Tinto
Vale will nun gegensteuern. Künftig will das Unternehmen sich auf wenige, aber bessere Abbaustätten konzentrieren. Zudem bremst das Unternehmen seine Investitionen. Analysten rechnen damit, dass Vale seinen Tiefpunkt erreicht hat. Zumal nach dem Preisverfall Anfang September Erz wieder deutlich teurer geworden sei. Das hängt vor allem mit den wieder positiveren Wirtschaftsdaten aus China zusammen.
Auch der britische Bergbaukonzern Anglo American