Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Den Haag zahlt Milliarden für Schäden durch Gasproduktion

Veröffentlicht am 25.04.2023, 17:17
© Reuters.
XOM
-
R6C0
-

GRONINGEN (dpa-AFX) - Die niederländische Regierung hat den durch jahrzehntelange Gasförderung geschädigten Regionen Entschädigungen in einer Gesamthöhe von rund 22 Milliarden Euro zugesagt. Dies sei eine "Ehrenschuld", die das Land gegenüber den betroffenen nördlichen Regionen Groningen und Drenthe einlösen werde, sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Dienstag in Groningen. Er versprach ein umfassendes Maßnahmenpaket.

Durch die Gasproduktion im Norden hatte es hunderte von Erdbeben gegeben und waren zahlreiche Gebäude beschädigt worden. Eine Untersuchungskommission hatte dem Staat und Ölgesellschaften bescheinigt, die Sicherheit der Menschen missachtet zu haben. Rutte entschuldigte sich nun im Namen der Regierung erneut dafür, dass Menschen "jahrzehntelang im Stich gelassen wurden".

Die Regierung will in den kommenden 30 Jahren jährlich 250 Millionen Euro in die Region investieren, um ihr wirtschaftliche Perspektive zu geben. Schäden an Gebäuden sollen unbürokratisch ersetzt werden.

Durch die Gasproduktion nahe der Grenze zu Niedersachsen hatte es seit 1986 rund 1600 Erdbeben gegeben. Zehntausende Gebäude wurden schwer beschädigt, rund 100 000 Menschen waren betroffen. Noch immer wurden nicht alle Bürger entschädigt. 2018 hatte die Regierung beschlossen, schrittweise die Produktion bis 2023 zu beenden. Das Groninger Erdgasfeld war 1959 entdeckt worden, 1963 begann die Produktion. Die Niederlande wurden nach Norwegen zum größten Erdgasproduzenten Europas. Der Staat verdiente mehr als 360 Milliarden Euro, die beteiligten Öl-Gesellschaften Shell (ETR:R6C0) und Exxon Mobil (NYSE:XOM) rund 66 Milliarden Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.