ROUNDUP 2/Milliardeninvestitionen: RWE (ETR:RWEG) erhöht Ausbauziele - Mehr Dividende winkt
LONDON/ESSEN - Der Energiekonzern RWE steckt sich höhere Ziele für das laufende Jahrzehnt. In den Jahren 2024 bis 2030 sollen weltweit 55 Milliarden Euro netto investiert und das grüne Portfolio auf mehr als 65 Gigawatt (GW) ausgebaut werden, wie der Essener Konzern am Dienstag zu seinem Kapitalmarkttag in London mitteilte. Die Investitionen sollen das operative Ergebnis kräftig ankurbeln: Bis Ende des Jahrzehnts will RWE über 9 Milliarden Euro im Tagesgeschäft verdienen. Und auch die Aktionäre sollen ihr Stück vom Kuchen abbekommen. Die Aktie legte nach den Nachrichten deutlich zu.
ROUNDUP: Novartis (SIX:NOVN) erhöht mittelfristiges Umsatzziel
BASEL - Der Pharmakonzern Novartis will mittelfristig noch etwas stärker wachsen als bisher angepeilt. Der Schweizer Hersteller hebt seine Umsatzziele bis 2027 an. Mit der bereits Anfang Oktober erfolgten Abspaltung Generika-Sparte Sandoz (SIX:SDZ) sei inzwischen der Umbau in ein rein auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen abgeschlossen, teilte Novartis am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Die Aktie legte im frühen Handel leicht zu.
'HB': Telefonica (ETR:O2Dn) Deutschland und Freenet (ETR:FNTGn) verhandeln über 5G-Zugang
DÜSSELDORF - Telefonica Deutschland (O2) bereitet einem Pressebericht zufolge eine weitreichende Partnerschaft mit dem Mobilfunkunternehmen Freenet vor. Die Unternehmensführung erwäge, den Hamburgern mit attraktiveren Konditionen entgegenzukommen und den Zugang zum schnellen 5G-Netz des Konzerns zu eröffnen, berichtete das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Insider. Die Discountmarke von Freenet, Klarmobil, könnte so womöglich ebenfalls Tarife auf Basis der O2-Infrastruktur verkaufen.
ROUNDUP/Easyjet: Krieg und späte Buchungen belasten - aber Besserung erwartet
LUTON - Der Krieg in Gaza und vergleichsweise späte Buchungen von Passagieren lassen den britischen Billigflieger Easyjet (LON:EZJ) vorsichtiger auf die letzten Monate des Jahres 2023 schauen. Im ohnehin meist schwachen ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) dürfte sich der Vorsteuerverlust auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, teilte der Ryanair-Konkurrent am Dienstag in Luton nahe London mit. Seinerzeit hatte Easyjet einen Fehlbetrag vor Steuern von 133 Millionen britischen Pfund (153,3 Mio Euro) gemeldet. Konzernchef Johan Lundgren sieht aber nur begrenzte Auswirkungen auf das Gesamtjahr.
ROUNDUP: Rolls-Royce-Chef glaubt nicht an schnellen Erfolg von Wasserstoff-Jets
LONDON - Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce (LON:RR) will in den kommenden Jahren im Tagesgeschäft deutlich mehr verdienen und setzt dabei weiter auf klassische kerosinbetriebene Turbinen. "Ich glaube nicht, dass Wasserstoff in den kommenden 15, 20 Jahren eine Rolle spielen wird, sagte Rolls-Royce-Chef Tufan Erginbilgic am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten im Zuge eines Kapitalmarkttages. Zwar arbeitet der Konzern mit dem britischen Billigflieger Easyjet bereits an einer Wasserstofftechnologie, doch dürfte nach Meinung des früheren BP-Managers sogenannter nachhaltiger Treibstoff (SAF; Sustainable Aviation Fuel) zumindest für große Jets die einzige Option sein, um die Klimaziele zu erreichen.
IPO/Kreise: Billigmode-Gigant Shein leitet US-Börsengang ein
SINGAPUR - Der Fast-Fashion-Anbieter Shein hat Insidern zufolge bei den US-Aufsichtsbehörden einen vertraulichen Antrag auf einen Börsengang gestellt. Dieser könnte im nächsten Jahr stattfinden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Weder der Online-Händler noch an dem Börsengang beteiligte Banken wollten sich gegenüber Bloomberg dazu äußern. Erst jüngst hatte die Nachrichtenagentur berichtet, dass Shein im Falle eines Börsengangs auf eine Bewertung von bis zu 90 Milliarden US-Dollar (82 Mrd Euro) hofft.
EU-Kommission droht mit Blockade des iRobot-Kaufs durch Amazon (NASDAQ:AMZN)
BRÜSSEL/SEATTLE - Die Übernahme des Robotersauger-Anbieters iRobot (NASDAQ:IRBT) durch Amazon stößt auf Widerstand der EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde sieht in dem Geschäft eine Gefahr für den Wettbewerb. Amazon hätte nach der Übernahme das wirtschaftliche Interesse und die Möglichkeit, Rivalen von iRobot zu behindern, argumentierte die Kommission am Montag. Dabei sei der Amazon-Marktplatz unter anderem in Deutschland ein besonders wichtiger Absatz-Kanal für die Konkurrenz.
Londoner Wettbewerbsbehörde vorerst gegen Figma-Übernahme durch Adobe (NASDAQ:ADBE)
LONDON - Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat die Übernahme der Web-Design-Plattform Figma durch den Software-Anbieter Adobe vorerst abgelehnt. Der Deal würde wahrscheinlich der Innovation von Software schaden, die von der überwiegenden Mehrheit der digitalen Designer in Großbritannien verwendet wird, teilte die Competition and Markets Authority (CMA) am Dienstag in einer vorläufigen Entscheidung mit.
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