Janus Henderson Investors: Energiekrise sorgt für Dividendenrekord in einem dritten Quartal
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Emittent / Herausgeber: Janus Henderson Investors / Schlagwort(e):
Dividende/Studie
Janus Henderson Investors: Energiekrise sorgt für Dividendenrekord in einem
dritten Quartal
16.11.2022 / 08:34 CET/CEST
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Energiekrise sorgt für Dividendenrekord in einem dritten Quartal
* Steigende Ausschüttungen im Ölsektor trieben weltweite Dividenden auf
415,9 Mrd. US-Dollar, ein Rekord für ein drittes Quartal; das bereinigte
Wachstum betrug 10,3 %
* Dividenden der Ölproduzenten stiegen um drei Viertel auf einen
Rekordwert von 46,4 Mrd. US-Dollar und glichen die sinkenden
Ausschüttungen im Bergbau aus
* Ohne den Dividendenanstieg im Ölsektor wäre die Gesamtsumme im
Jahresvergleich unverändert geblieben
* Taiwan und die USA trugen am meisten zum Wachstum bei, während China
enttäuschte und Australien Rückgänge verzeichnete
* Prognose angehoben: Janus Henderson rechnet nun mit weltweiten
Dividenden in Höhe von 1,56 Billionen US-Dollar in diesem Jahr - ein
Anstieg von 8,9 %
16. NOVEMBER 2022 - Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index
sorgte die Energiekrise für einen starken Anstieg der Dividenden im dritten
Quartal, da die Ölgesellschaften Rekordgewinne an ihre Aktionäre
ausschütteten. Die weltweiten Gesamtausschüttungen stiegen um 7,0 % auf
415,9 Mrd. US-Dollar und erreichten damit einen neuen Rekord für ein drittes
Quartal. Unter Berücksichtigung der US-Dollar-Stärke und anderer Faktoren
lag der bereinigte Anstieg bei 10,3 %. Weltweit erhöhten 90 % der
Unternehmen ihre Dividenden oder hielten sie konstant. Dies liegt leicht
unter den 94 %, die in der ersten Jahreshälfte verzeichnet wurden. "Bei den
europäischen Unternehmen in unserem Index erhöhten zwar insgesamt 96 % ihre
Dividenden oder hielten sie konstant, aber da in Europa die Dividenden
schwerpunktmäßig im zweiten Quartal ausgeschüttet werden, ist hier das
dritte Quartal saisonbedingt viel schwächer und beschränkt sich auf einige
wenige Sektoren und Länder. So zahlt normalerweise kein deutsches
Unternehmen in unserem Index in diesem Zeitraum eine Dividende", sagt Marc
Theis, Sales Director, Germany & Austria bei Janus Henderson. Für das
Gesamtjahr 2022 ist er zuversichtlich: "Wir erwarten auch in Deutschland
eine Steigerung der Ausschüttungen insgesamt."
Steigende Öldividenden kompensieren Einbruch der Bergbauausschüttungen
Globale Sektortrends sind derzeit tonangebend. So waren die Öl- und
Gasproduzenten die größten Wachstumstreiber im dritten Quartal. Sie
steigerten ihre Gesamtdividenden [1] im Vergleich zum Vorjahr um drei
Viertel auf einen Rekordbetrag von 46,4 Mrd. US-Dollar. Weltweit haben die
Ölgesellschaften ihre Ausschüttungen erhöht, und zwar größtenteils durch
Sonderdividenden und nicht durch eine Erhöhung der regulären Zahlungen.
Besonders stark fielen die Öldividenden in den Emerging Markets, Asien und
Nordamerika aus, wobei die größte Erhöhung von Petrobras (BVMF:PETR3) in Brasilien kam.
Ohne den positiven Einfluss dieses Sektors wäre der Gesamtbetrag im dritten
Quartal in etwa gleich geblieben. Der Anstieg im Ölsektor entsprach genau
dem Einbruch im Bergbausektor. Hier kürzen die Unternehmen als Reaktion auf
die niedrigeren Rohstoffpreise ihre Dividenden nach den jüngsten
Rekordwerten, wovon vor allem Australien betroffen ist. Zuwächse gab es in
fast allen anderen Sektoren, vor allem im Verkehr (einschließlich
Schifffahrt), bei Banken, Halbleitern und Chemie.
Taiwan und die USA trugen am deutlichsten zum Wachstum bei, während China
enttäuschte und Australien Rückgänge verzeichnete
Aus geografischer Sicht trugen Taiwan, die USA, Hongkong und Kanada am
stärksten zum Wachstum bei. Energie- und Finanzwerte waren für die drei
letztgenannten Länder ausschlaggebend, aber in Taiwan zeigte sich eine
außergewöhnliche Stärke in zahlreichen Branchen. Das dritte Quartal ist
saisonbedingt sehr wichtig für chinesische Dividenden. Hier blieb das
bereinigte Wachstum der Ausschüttungen hinter dem der anderen Länder zurück
(+6,7 %), und ein Drittel der Unternehmen in unserem Index kürzte die
Dividenden - der chinesische Immobiliensektor, der von einem starken
Abschwung betroffen war, war ein besonderer Verlustfaktor.
Prognose angehoben
Das erfreuliche dritte Quartal hat Janus Henderson dazu veranlasst, seine
Gesamtjahresprognose um 30 Mrd. US-Dollar zu erhöhen. Dies ist vor allem auf
höhere einmalige Sonderdividenden sowie auf die starke Entwicklung im
Ölsektor und in Asien zurückzuführen. Janus Henderson rechnet nun mit
Gesamtdividenden in Höhe von 1,56 Billionen US-Dollar [2], 8,3 % mehr als im
Vorjahr. Das bereinigte Wachstum wird voraussichtlich 8,9 % betragen, was
einem Anstieg von 0,4 Prozentpunkten gegenüber den Erwartungen von Janus
Henderson vor drei Monaten entspricht und immer noch deutlich über dem
langfristigen Dividendenwachstumstrend von 5-6 % liegt.
Jane Shoemake, Client Portfolio Manager for Global Equity Income, sagt: "Der
sprunghafte Anstieg der Öldividenden fiel mit Kürzungen bei den
Bergbauunternehmen zusammen, wobei die Ausschüttungen in diesem Sektor im
historischen Vergleich immer noch sehr hoch sind. Wie andere Rohstoffe sind
auch die Energiepreise zyklisch, und der Ölpreis liegt bereits unter dem zu
Jahresbeginn erreichten Niveau. Es ist also unwahrscheinlich, dass die
derzeitige außergewöhnliche Höhe der Ausschüttungen von Dauer ist."
"Ab 2023 wird sich das langsamere globale Wirtschaftswachstum wahrscheinlich
auf die Gewinne und die Möglichkeit einiger Unternehmen, ihre Ausschüttungen
zu erhöhen, auswirken. Die Dividendendeckung, also das Verhältnis zwischen
den Gewinnen eines Unternehmens und seinen Dividenden, liegt jedoch nahe
historischer Höchststände. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die
Profitabilität derzeit hoch ist und gleichzeitig die Pandemie viele
Unternehmen dazu veranlasst hat, ihre Dividenden auf ein nachhaltigeres
Niveau anzuheben. Selbst wenn die Gewinne 2023 unter Druck geraten, könnte
dies eine gewisse Unterstützung bieten. Entscheidend ist, dass die
Dividenden über den Konjunkturzyklus hinweg viel weniger schwanken als die
Gewinne, da die Unternehmen bestrebt sind, ein nachhaltiges Renditeniveau
für ihre Anleger aufrechtzuerhalten."
-Ende-
Presse-Anfragen
Silke Tschorn +49 69 33 99 78 17 - stschorn@dolphinvest.eu
Heidi Rauen +49 69 33 99 78 13 - hrauen@dolphinvest.eu
Hinweise für Redakteure
Unsere Gesamtwachstumsrate beschreibt die Veränderung des von den
Unternehmen gezahlten Gesamtdollarbetrags im Vergleich zum entsprechenden
Quartal eines jeden Jahres. Unsere bereinigte Zahl berücksichtigt die
Verzerrungen, die durch einmalige Sonderdividenden, veränderte Wechselkurse,
die Auswirkungen des Wechsels von Unternehmen in und aus den weltweit
führenden 1.200 Unternehmen, die unseren Index bilden, und die Auswirkungen
von Änderungen der Ausschüttungsdaten verursacht werden können. Die beiden
letztgenannten Faktoren sind auf globaler Ebene über ein ganzes Jahr hinweg
in der Regel vernachlässigbar, können aber in einem bestimmten Quartal,
einer bestimmten Region oder einem bestimmten Sektor größere Auswirkungen
haben.
Über Janus Henderson
Janus Henderson Group ist ein weltweit führender aktiver Vermögensverwalter,
der seine Aufgabe darin sieht, Anleger beim Erreichen ihrer langfristigen
finanziellen Ziele zu unterstützen. Dazu wird ein breites Spektrum von
Lösungen angeboten, wie Aktien-, Anleihen-, Multi-Asset- und alternative
Strategien.
Janus Henderson verwaltet per 30. September 2022 ein Anlagevermögen von etwa
275 Milliarden US-Dollar (ca. 280 Mrd. Euro) und hat über 2.000 Mitarbeiter
sowie Büros in 23 Städten weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in London ist
an der New York Stock Exchange (NYSE) und der Australian Securities Exchange
(ASX) notiert.
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Anschrift 2 Rue de Bitbourg, L-1273, Luxemburg und reguliert durch die
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London EC2M 3AE) ist der Name, unter dem Sekretariatsdienste für Unternehmen
erbracht werden. Alle diese Unternehmen sind hundertprozentige
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registriert in Jersey, Reg. No. 101484, mit eingetragenem Sitz in 13 Castle
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Janus Henderson, Knowledge Shared, und Knowledge Labs sind Marken der Janus
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Group plc.
[1] Gesamtwachstum - Janus Henderson geht davon aus, dass die
Gesamtwachstumsraten, die einmalige Sonderdividenden beinhalten, für den
Ölsektor repräsentativer sind
[2] Janus Henderson hat alle russischen Unternehmen aus dem Index genommen
und alle historischen Daten neu berechnet. Russische Unternehmen haben in
den letzten zehn Jahren nur 1,5 % zu den weltweiten Ausschüttungen
beigetragen, weshalb die langfristigen Auswirkungen gering sind.
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