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EZB-Zinssenkung: Analyst warnt vor Mega-Inflation! – Rabobank

Veröffentlicht am 06.06.2024, 17:02
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Investing.com – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute als zweite der G7-Zentralbanken den richtigen Zeitpunkt gesehen, die Zinsen zu senken. Während einige Investoren davon träumen, dass ein weiteres Jahrzehnt mit Null- oder gar Negativzinsen bevorsteht, sieht Rabobank-Analyst Michael Every eine ganz andere, düstere Zukunft auf uns zukommen.

Every ist überzeugt: Die Inflation ist nicht besiegt, sie wird sich mit aller Macht zurückkämpfen! Zunächst werden die Zentralbanken versuchen, die Lage zu beschönigen und von einer vorübergehenden Abweichung auf dem Weg zum 2-Prozent-Ziel sprechen. Doch bald werden sie nicht mehr leugnen können, dass wir ein viel größeres Problem haben, als wir in den letzten Jahren dachten.

Laut Every kann die US-Notenbank die Inflation nicht bekämpfen, solange Washington weiterhin Geld ausgibt. Dies sei eine der wichtigsten strukturellen Inflationskräfte. Sollte die Fed zu schnell die Zinsen senken, könnten sie sich leicht überflügelt und zum Rückzug gezwungen sehen.

Every betont, dass weder die politischen noch die geopolitischen Voraussetzungen für eine stabile Inflation von 2 Prozent gegeben sind. In den Parlamenten, dem Senat und den Zentralbanken gehe man von völlig falschen Prognosen bezüglich der Inflation aus. Er schreibt: „Eine Folge der geopolitischen Spannung ist, dass weitaus mehr für die Verteidigung ausgegeben werden muss. Experten sind sich einig, dass das Ziel von 2 % des BIP irrelevant ist und ein realistischer Wert bei 3,5 bis 4 % liegt.“

Every führt weiter aus, dass massive Ausgaben für Verteidigung, Subventionen, Sozialleistungen und die Energiewende zusammen genommen eher bei über 6 % des BIP pro Jahr liegen werden. Zu glauben, dass dies nicht zu einer Inflation führt, sei naiv.

Angesichts der globalen Entwicklungen gleicht der Kampf gegen die Inflation einem Krieg. Jeder, der auf stark fallende Zinsen setzt, sollte sich der Risiken bewusst sein.

Every zitiert General George S. Patton: „Krieg ist ein blutiges und mörderisches Geschäft. Ihr müsst das Blut des Feindes vergießen, oder er wird deins vergießen. Reißt ihnen die Bäuche auf. Schießt ihnen in die Eingeweide. Wenn die Granaten um dich herum einschlagen und du dir den Dreck vom Gesicht wischst und feststellst, dass es statt Dreck das Blut und die Eingeweide dessen sind, der einst dein bester Freund neben dir war, dann wirst du wissen, was zu tun ist! Ich möchte keine Nachrichten erhalten, in denen es heißt: 'Ich halte meine Position'. Wir halten gar nichts, verdammt noch mal. Das sollen die Deutschen machen. Wir rücken ständig vor, und sind nicht im Entferntesten daran interessiert, irgendetwas zu halten, außer die Eier des Feindes. Wir werden ihm die ganze Zeit über die Eier verdrehen und die verdammte Scheiße aus dem Leib prügeln."

Zinssenkungen werden laut Every keines der vor uns liegenden Probleme lösen und schon gar nicht den Sieg über die Inflation bringen. „Unser Krieg gegen die Inflation wird erst dann gewonnen sein, wenn sich Politik und Geopolitik gemeinsam stabilisieren. Bis das so weit ist, liegen noch viele Schlachten vor uns", so Every.

Die Zeiten ständig neuer Allzeithochs an den Finanzmärkten sind vorbei, es sei denn, die Zentralbanken ignorieren hohe zweistellige Inflationsraten zugunsten einer Kriegswirtschaft. Doch dann werden die meisten Privatanleger kein Geld mehr für Investitionen haben, weil alles nur noch ums Überleben geht.

Aktuelle Daten aus Australien zeigen bereits, dass die Stimmung dreht und das erwartete Zinssenkungsspektakel vorüber sein wird, bevor es überhaupt begonnen hat. Every schreibt: „Die Wohnungsbaukredite legten in Australien auf Monatsbasis um 4,8 % zu, während die Anlegerkredite um 5,6 % zunahmen. Das sind keine Daten, bei denen man an Zinssenkungen denken sollte. Und jeder A$, der für künftiges Wohneigentum oder kurzfristige Spekulationen ausgegeben wird, ist ein A$, der nicht in den militärisch-industriellen Sektor geflossen ist, um Australiens Zukunft zu sichern.

So läuft das Spiel – bis zum bitteren Ende."

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