Investing.com – Die Federal Reserve (Fed) hat am Mittwoch entschieden, den Leitzins unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 % zu lassen. Gleichzeitig deutete die US-Zentralbank jedoch an, dass sich die Inflation ihrem Ziel annähert, was die Möglichkeit zukünftiger Zinssenkungen eröffnet. Doch so klar wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, ist die Botschaft der Zentralbanker nicht. Ein klares Bekenntnis der Notenbanker zu einer unmittelbar bevorstehenden Zinssenkung blieb aus.
In der Erklärung nach der Sitzung hieß es, dass weitere Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation nötig seien, bevor eine Senkung der Zinsen in Betracht gezogen werden könne. Der Ausschuss sei aber der Ansicht, "dass sich die Risiken für die Erreichung seiner Beschäftigungs- und Inflationsziele weiterhin in einem besseren Gleichgewicht befinden", so das Statement.
Die Inflation, die in den letzten Jahren für Schlagzeilen sorgte, hat sich abgeschwächt, bleibt aber nach wie vor über dem angestrebten Ziel von 2 %. Das FOMC erklärte, dass es in den vergangenen Monaten "einige weitere Fortschritte" in Richtung dieses Ziels gegeben habe. Im Juni hatte der Offenmarktausschuss nur von "moderaten" Fortschritten gesprochen.
Während in der vergangenen Erklärung die Inflation als "erhöht" bezeichnet wurde, spricht die Fed nun von "etwas erhöht".
Eine weitere Nuance in der aktuellen Erklärung ist die Änderung, dass die Mitglieder des Ausschusses die Risiken auf beiden Seiten ihres Mandats für Vollbeschäftigung und Inflation nun "wachsam" verfolgen. Im Vergleich zur Juni-Erklärung wurde das Wort "sehr" gestrichen. Zudem bezog sich das "sehr wachsam" ausschließlich auf die Inflationsrisiken.
Marktteilnehmer und Analysten richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell, die um 20.30 Uhr beginnt.
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