Zunächst sind es Gedächtnislücken, dann schreitet die Alzheimer-Erklrankung voran. Jetzt zeigt eine neue Studie vielversprechende Ergebnisse mit einem mononuklearen Antikörper. Das Medikament, das John Sims für die Pharmafirma Eli Lilly (NYSE:LLY) getestet hat, soll unter dem Namen Donanemab auf den Markt kommen. Besonders bei 1.700 Personen mit milden Alzheimer-Symptomen wurden deutliche Erfolge festgestellt. Bei Patientinnen und Patienten, die unter Alzheimer im fortschrittenen Stadium leiden, brachte Donanemab kaum Verbresserungen. Und es kam in einigen Fällen zu schlimmen Nebenwirkungen mit Gehirnschwellungen bis hin zu einigen Todesfällen.
In Japan wird ein ähnliches Anti-Alzheimer-Mittel mit dem Namen Leqembi erprobt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat Leqembi Anfang Juli eine Zulassung erteilt.
Wie kann der Ausbruch von Alzheimer verhindert werden?
Dr. Catherine Mummery vom Dementia Research Centre in London startet Tests mit Menschen, die wissen, dass sehr wahrscheinlich unter Alzheimer leiden werden.
Sie eklärt: "Wir sind gerade dabei, eine Studie namens Primärprävention bei Menschen mit genetisch bedingter Alzheimer-Krankheit zu starten. Sie wissen, dass sie eine Mutation haben, aber sie befinden sich etwa 25 Jahre vor dem Auftreten der Symptome. Ziel ist es, den Ausbruch der Krankheit zu verhindern, wenn man ihnen eine Anti-Amyloid-Therapie verabreicht. Und damit werden wir in den nächsten Monaten beginnen, was ich sehr spannend finde."
Ziel der meisten Medikamente ist es zur Zeit, den Ausbruch der Krankheit hinauszuzögern. Geheilt wird Alzheimer bisher nicht.