Sichern Sie sich 40% Rabatt
🤯 Alter Schwede! Perficient haut mit 'nem satten 53% Anstieg rein! ProPicks hat den Move schon im März gerochen.
Alle Details lesen

Kein zweiter Prozess für verurteilten Krypto-König Bankman-Fried

Veröffentlicht am 31.12.2023, 14:20

NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanwälte verzichten auf den ursprünglich geplanten zweiten Prozess gegen den bereits wegen Betrugs verurteilten Kryptowährungs-Unternehmer Sam Bankman-Fried. Sie argumentierten in einem Brief an den zuständigen Richter in der Nacht zum Samstag, im öffentlichen Interesse sei eher ein schneller Abschluss des Falls als ein weiterer Prozess. Richter Lewis Kaplan soll bis Ende März über das Strafmaß für den im November von Geschworenen schuldig gesprochenen Bankman-Fried entscheiden. Schöpft er die vorgesehenen Strafen bei allen Anklagepunkten aus, könnten es mehr als 100 Jahre Gefängnis werden.

Bankman-Fried wurde bekannt als Gründer der Kryptowährungs-Börse FTX, die Ende 2022 spektakulär zusammenbrach. Er wurde auf den Bahamas festgenommen und an die USA ausgeliefert. Im ersten Prozess wurden nur die Vorwürfe zugelassen, die Teil der Auslieferungsvereinbarung waren. Sie reichten von Betrug bis Verschwörung bis hin zur Geldwäsche. Weitere Anklagepunkte wie unter anderem illegale Wahlkampfspenden sollten in einem zweiten Prozess verhandelt werden. Dafür wäre jedoch die Zustimmung der Behörden auf den Bahamas notwendig, die laut dem Brief der US-Ankläger immer noch aussteht.

FTX war vor dem Kollaps einer der größten Handelsplätze für Kryptogeld wie Bitcoin. Promis wie Football-Star Tom Brady machten Werbung für FTX, Bankman-Fried sprach auf Konferenzen über die Zukunft des Finanzsystems, spendete viel Geld an die Demokratische Partei und ließ sich beim American-Football-Finale Super Bowl mit Sängerin Katy Perry und Schauspieler Orlando Bloom ablichten.

Während Kryptowährungen Laien hochkomplex vorkommen, wirkte der Betrugsfall am Ende simpel: Veruntreuung von Kundenvermögen. Bankman-Fried hatte auch einen Hedge-Fonds namens Alameda Research. Dieser machte riskante Geschäfte und lieh sich Mittel bei FTX. Eigentlich hätten für solche Geschäfte Sicherheiten hinterlegt werden müssen. Es gab auch Computersysteme, die dafür sorgen sollten. Doch diese Software machte eine heimliche Ausnahme für Alameda. Dadurch konnte der Hedge-Fonds bei FTX so tief ins Minus gehen, wie er wollte.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Alameda-Geschäfte gingen jedoch schief - und am Ende klaffte bei FTX ein Loch von acht Milliarden Dollar. Bankman-Fried sagte vor Gericht, er habe die finanzielle Lage seiner Unternehmen nur teilweise verstanden. Er sei "sehr überrascht" vom Ausmaß der Probleme gewesen. Zuvor hatte Alameda-Chefin Caroline Ellison allerdings ausgesagt, Bankman-Fried habe sie angewiesen, Investoren eine falsche Bilanz ohne die Schulden bei FTX zu geben.

Die Staatsanwälte betonten, dass im ersten Prozess auch Beweise für die weiteren Anklagepunkte wie Pläne für Schmiergeldzahlungen im Ausland und den Betrieb eines nicht zugelassenen Dienstes für Geldüberweisungen vorgelegt wurden. Damit könne der Richter sie bei der Festlegung des Strafmaßes berücksichtigen. Bankman-Frieds Anwälte wollen gegen die Verurteilung in Berufung gehen.

Aktuelle Kommentare

Der hats echt vermasselt. Die Chancen waren grenzenlos.
Gier frisst Hirn
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.