FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi hat die eigentlich auf Frankfurt und Hamburg beschränkten Warnstreiks der Luftsicherheitskräfte ausgedehnt. Ohne Vorwarnung gingen am Mittwochabend Beschäftigte an den Personal- und Warenkontrollen am Flughafen Köln/Bonn in den Ausstand, wie Verdi-Sekretär Özay Tarim berichtete. Damit werde insbesondere der Frachtverkehr an dem 24-Stunden-Flughafen empfindlich getroffen. Die Passagierflüge seien nicht betroffen. Dem Warnstreik, der bis 24.00 Uhr am Donnerstag dauern soll, hätten sich Beschäftigte des Paketversenders UPS (NYSE:UPS) angeschlossen. Man habe keine Vorwarnung gegeben, weil der Flughafenbetreiber in der Vergangenheit bei ähnlichen Aktionen eigene Leute als Streikbrecher eingesetzt habe, sagte der Verdi-Funktionär.
An den Flughäfen in Frankfurt und Hamburg wollten die Luftsicherheitskontrolleure am Morgen für einen Tag in den Warnstreik treten. Damit können Passagiere am Donnerstag nicht von diesen beiden Flughäfen fliegen - es sei denn, sie steigen dort nur um. Die Streikenden begleiten einen erneuten Warnstreik des Lufthansa (ETR:LHAG) -Bodenpersonals, der bis Samstag früh andauern soll.