NEW YORK (dpa-AFX) - Das US-Geldhaus Morgan Stanley (NYSE:MS) hat im zweiten Quartal trotz überraschend guter Geschäfte einen weiteren Gewinnrückgang erlitten. Unter dem Strich verdiente das Institut knapp 2,2 Milliarden US-Dollar (rund 2 Mrd Euro) und damit rund 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstag in New York mitteilte. Ein Grund dafür waren Abfindungen in Höhe von gut 300 Millionen Dollar infolge einer Mitarbeiterklage. Der Kurs der Morgan-Stanley-Aktie pendelte im vorbörslichen US-Handel zunächst zwischen der Gewinn- und der Verlustzone.
Schon im ersten Quartal hatte die Bank wegen einer Schwäche im Investmentbanking einen Rückgang der Erträge verbucht und fast ein Fünftel weniger verdient als ein Jahr zuvor.
In den Monaten April bis Juni lief es aber wieder besser: Die gesamten Erträge stiegen dank eines Rekordgeschäfts in der Vermögensverwaltung für reiche Kunden um zweieinhalb Prozent auf knapp 13,5 Milliarden Dollar. Während andere Banken derzeit von den allgemein gestiegenen Zinsen profitieren, sackte der Zinsüberschuss von Morgan Stanley allerdings um 12 Prozent auf gut zwei Milliarden Dollar ab.