von Robert Zach
Investing.com - Michelle Weaver, Strategin bei der US-Großbank Morgan Stanley (NYSE:MS), informierte ihre Kunden über die Ergebnisse der jüngsten ''Consumer Pulse Survey'' in den USA. Demnach zeigten sich die Konsumenten weiterhin besorgt über die hohe Inflation.
An der in der ersten Septemberwoche durchgeführten Umfrage nahmen rund 2.000 US-Verbraucher teil. 64 % der Befragten gaben an, dass die Teuerung nach wie vor ihre Hauptsorge sei - ein leichter Rückgang gegenüber 67 % Mitte Juli.
"Die Ergebnisse decken sich mit dem voraussichtlichen Höhepunkt der Inflation. Abgesehen von der Inflation machen sich Menschen mit geringem Einkommen im Allgemeinen mehr Sorgen darüber, dass sie ihre Miete und andere Schulden nicht bezahlen können, während sich Verbraucher mit höherem Einkommen mehr Sorgen über Investitionen, das politische Umfeld in den USA und geopolitische Konflikte machen", erläuterte Weaver in einer Kundenmitteilung.
Vor diesem Hintergrund planen 64 % der Verbraucher, ihre Ausgaben zu reduzieren (gegenüber 65 % im August und 69 % im Juli).
Laut den Umfrageergebnissen weichen die Verbraucher weiterhin von teuren auf preisgünstigere Artikel aus, um Geld zu sparen. 70 % der Befragten gaben an, dass sie ihre typischen Ausgabengewohnheiten zumindest in gewissem Maße geändert haben.
So wechselten die Befragten u. a. von Markenartikeln zu Eigenmarken (42 %) und von teureren zu günstigeren Einzelhändlern (32 %).
"Die Verbraucher sind nach wie vor sehr preisbewusst beim Lebensmittelkauf. Wie schon bei der vorherigen Umfrage achten die Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf stärker auf die Preise, nutzen Gutscheine und/oder Angebote und kaufen bei preisgünstigeren Händlern ein", fügte Weaver hinzu.
Über ein Drittel der Verbraucher gab schließlich an, dass sie ihre Rechnungen oder Kreditraten in den letzten drei Monaten nicht oder verspätet bezahlt haben.