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ROUNDUP 2: Milliardengewinne für BP und Saudi Aramco - Biden droht vor Wahl

Veröffentlicht am 01.11.2022, 18:36
Aktualisiert 01.11.2022, 18:45
© Reuters

(neu: aktueller Ölpreis)

LONDON/RIAD (dpa-AFX) - Die Energiekonzerne BP (LON:BP) und Saudi Aramco (TADAWUL:2222) verdienen wegen der gestiegenen Öl- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs deutlich mehr Geld. Die Kritik von Regierungen reißt unterdessen nicht ab: US-Präsident Joe Biden brachte vor den Kongresswahlen in seinem Land eine Übergewinnsteuer ins Spiel.

Der britische Konzern BP schrieb im vergangenen Quartal den zweithöchsten Quartalsgewinn überhaupt. Das bereinigte Nettoergebnis stieg auf 8,15 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten erwartet. Vor einem Jahr hatte der Konzern einen bereinigten Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Der saudi-arabische Staatskonzern Aramco verdiente unter dem Strich 41,6 Milliarden Dollar und damit rund 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem Börsengang ist das der zweitgrößte Nettogewinn, wie das Unternehmen mitteilte. Nur zwischen April und Juni war dieser mit 48 Milliarden Dollar größer.

Infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine hatten die Ölpreise zunächst auf den höchsten Stand seit 14 Jahren angezogen. Da die Inflation und die straffere Geldpolitik der Zentralbanken die Weltwirtschaft bremsen, gingen sie dann zurück. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete am Dienstag zuletzt 94,81 US-Dollar und damit rund ein Fünftel mehr als zu Jahresbeginn.

Auch andere Konzerne profitieren von den gestiegenen Preisen. US-Ölbranchenführer ExxonMobil (NYSE:XOM) hatte etwa den größten Quartalsgewinn seiner Firmengeschichte vorgelegt. Auch Konkurrenten wie Chevron (NYSE:CVX) , Total (EPA:TTEF) , Repsol (BME:REP) oder Shell (ETR:R6C0) übertrafen die Milliardengewinne des Vorjahresquartals deutlich.

Während von den Gewinnen die Anleger profitieren, wächst der Unmut in der Politik, die mit den Auswirkungen der Inflation und steigender Zinsen zu kämpfen hat. Daher gibt es in Großbritannien bereits eine Übergewinnsteuer, von der Shell und BP betroffen sind.

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Nun brachte auch Biden eine solche Abgabe ins Spiel. "Die Ölindustrie hat die Wahl. Entweder sie investiert in Amerika, indem sie die Preise für die Verbraucher an der Zapfsäule senkt und die Produktions- und Raffineriekapazität erhöht. Oder sie zahlt eine höhere Steuer auf ihre übermäßigen Gewinne und muss mit weiteren Einschränkungen rechnen", sagte Biden am Montag. Wer so hohe Gewinne erziele, habe die Verantwortung, auch im Interesse der Verbraucher, der Gesellschaft und des Landes zu handeln. Sein Team werde mit dem Kongress zusammenarbeiten, um Optionen zu prüfen.

Biden hatte bereits seinen Unmut über Aktienrückkäufe und Dividenden geäußert und die Ölkonzerne aufgefordert, mehr Geld in die Produktion zu stecken. Bidens Demokraten wollen bei der Kongresswahl in der kommenden Woche ihre Mehrheiten im Repräsentantenhaus und dem Senat verteidigen. Eine Übergewinnsteuer dürfte aber selbst bei einem knappen Wahlerfolg kaum Chancen im Kongress haben.

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