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ROUNDUP: IAG erwartet mehr Gewinn - Air France-KLM wagt keine Prognose

Veröffentlicht am 05.05.2023, 12:50
Aktualisiert 05.05.2023, 13:00
© Reuters.

LONDON/PARIS (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage nach Flugreisen im Sommer beflügelt die Geschäfte von Air France-KLM (EPA:AIRF) und der British-Airways-Mutter IAG . Nachdem die Lufthansa (ETR:LHAG) bereits am Mittwoch einen Reise-Boom für die heiße Jahreszeit vorausgesagt hatte, hob IAG-Chef Luis Gallego am Freitag sogar seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Wie die Airlines des IAG-Konzerns will auch Air France-KLM in diesem Sommer fast so viele Flüge anbieten wie vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Eine Gewinnprognose für das laufende Jahr wagte Konzernchef Ben Smith jedoch immer noch nicht.

An der Börse wurden die Neuigkeiten entsprechend gegensätzlich aufgenommen. Die IAG-Aktie gewann am Morgen in London zeitweise fast sechs Prozent. Um die Mittagszeit lag ihr Kurs noch mit knapp drei Prozent im Plus. Der Aktienkurs von Air France-KLM sackte hingegen kurz nach Handelsbeginn mit fast fünf Prozent in den Keller. Zuletzt dämmte das Papier seine Kursverluste auf etwa dreieinhalb Prozent ein.

Gallego peilt jetzt für den IAG-Konzern vor Sondereffekten einen operativen Jahresgewinn von mehr als 2,3 Milliarden Euro an, wie die International Airlines Group (LON:ICAG) (IAG) in London mitteilte. Bisher hatte der Manager 1,8 bis 2,3 Milliarden Euro für 2023 im Auge gehabt. Analysten hatten im Schnitt mit 2,1 Milliarden gerechnet.

Besonders gut lief das Geschäft zuletzt bei der spanischen IAG-Tochter Iberia. Die einstige Staatsfluglinie flog im typischerweise reiseschwachen ersten Quartal so viel Gewinn ein wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Dadurch gelang IAG im Tagesgeschäft auch konzernweit ein kleiner operativer Gewinn von 9 Millionen Euro, während Analysten hier mit einem dreistelligen Millionenverlust gerechnet hatten.

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Unter dem Strich verringerte sich der Fehlbetrag um fast 90 Prozent auf 87 Millionen Euro. Fluggesellschaften (NYSE:JETS) fliegen im Winter meist rote Zahlen ein. Ihre Gewinne erwirtschaften sie vor allem in der Hauptreisezeit im Sommer. Zu IAG gehören neben British Airways und Iberia auch der spanische Billigflieger Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level.

Im ersten Quartal beförderten die Airlines des Konzerns fast 24,3 Millionen Passagiere und damit 69 Prozent mehr als im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um gut 71 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zu. Im laufenden Jahr soll das Flugangebot nahezu das Niveau aus der Zeit vor der Corona-Krise erreichen: Geplant sind etwa 97 Prozent der Flugkapazität von 2019.

Auch bei Air France-KLM legte das Geschäft im ersten Quartal kräftig zu. Konzernchef Smith berichtete vor dem Wochenende von sehr ermutigenden Buchungszahlen für den Sommer. Allerdings will er jetzt das Flugangebot in diesem Jahr lediglich auf etwa 95 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 hochfahren. Zuvor hatte er noch 100 Prozent in Aussicht gestellt.

Zudem gab das Management des französisch-niederländischen Konzerns anders als IAG und die Lufthansa erneut keine Gewinnprognose für das Gesamtjahr ab. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will 2023 den bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) seines Konzerns deutlich über die im Vorjahr erzielten 1,5 Milliarden Euro steigern.

Air France-KLM hatte erst vor wenigen Tagen die letzten Hilfsgelder zurückgezahlt, mit denen Frankreich und die Niederlande den Konzern in der Corona-Krise vor dem Untergang bewahrt hatten. "Wir stehen jetzt auf unseren eigenen Füßen", sagte Smith nun.

In den ersten drei Monaten des Jahres beförderten die Airlines des Konzerns 19,65 Millionen Fluggäste und damit 35 Prozent mehr als im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sprang um 42 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro nach oben. Der saisontypische Verlust im Tagesgeschäft verringerte sich wegen stark gestiegener Ausgaben für Treibstoff und Gehälter jedoch nur um 15 Prozent auf 304 Millionen Euro. Unter dem Strich sank der Fehlbetrag deutlicher, und zwar um 38 Prozent auf 344 Millionen Euro.

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Nach der Rückzahlung der Staatshilfen könnte Air France-KLM auch wieder andere Fluggesellschaften kaufen. Smith hat bereits Interesse an einem Einstieg bei der portugiesischen Staatsfluglinie TAP gezeigt. Die portugiesische Regierung sucht nach einem Partner aus der Branche. Auch die Lufthansa hat ein Auge auf TAP geworfen.

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