🔥 Krall dir heiße Aktien mit unserer InvestingPro KI! Bis zu 50% sparen, los geht's!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Klinikkonzern Fresenius arbeitet sich langsam aus der Krise

Veröffentlicht am 02.08.2023, 09:57
Aktualisiert 02.08.2023, 10:00
© Reuters.
DE40
-
FMEG
-
FREG
-

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der krisengeschüttelte Gesundheitskonzern Fresenius (ETR:FREG) hat sich im zweiten Quartal weiter erholt. Dabei machte sich auch der tiefgreifende Umbau bezahlt. Im Klinikgeschäft konnte Deutschlands größter Krankenhausbetreiber zulegen, und die auf Nachahmerarzneien und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi kam voran, wie das Dax -Unternehmen am Mittwoch mitteilte. "Fresenius Kabi und Fresenius Helios steigerten ihren Umsatz stärker als erwartet", sagte Vorstandschef Michael Sen.

Der Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC ) kam zudem weitaus besser als gedacht durch das Quartal und ist daher nicht mehr ganz so pessimistisch für das Jahr. Beim größten Sorgenkind von Fresenius stieg der bereinigte operative Gewinn um 41 Prozent auf 401 Millionen Euro. FMC schließt Dutzende Dialysekliniken und streicht Tausende Stellen, während der Kostendruck durch die Inflation nachlässt.

Beim österreichischen Klinikdienstleister Vamed greift Fresenius derweil mit einem Umbau durch und schrieb 332 Millionen Euro für das Einstellen von Geschäften ab. Das verlustreiche Unternehmen soll noch in diesem Jahr operativ die Wende schaffen.

Der gesamte Fresenius-Umsatz wuchs im zweiten Quartal gemessen am Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn fiel zwar um 5 Prozent auf 956 Millionen Euro, Experten hatten aber weniger erwartet. Unterm Strich schrumpfte der Gewinn um 17 Prozent auf 375 Millionen Euro.

Nach schwierigen Corona-Jahren und vielen Gewinnwarnungen will Fresenius aus der Dauerkrise. Prozesse werden optimiert, in Vertrieb und Verwaltung der Rotstift angesetzt, Randbereiche sollen veräußert werden. Ab 2025 will Fresenius jährlich rund eine Milliarde Euro sparen. Unter dem neuen Chef Sen konzentriert sich Fresenius auf das Klinikgeschäft und die Tochter Kabi.

Vor allem FMC war in den vergangenen Corona-Jahren in die Krise geschlittert. Eine hohe Übersterblichkeit von Corona-Patienten, steigende Kosten und ein Mangel an Pflegekräften trafen FMC und lösten mehrere Gewinnwarnungen beim Mutterkonzern aus. Damit das nicht mehr passiert, will Fresenius FMC nicht mehr voll in der Bilanz berücksichtigen, sondern nur als Finanzbeteiligung ausweisen - entsprechend dem Fresenius-Anteil von gut einem Drittel.

Nach Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung im Juli soll FMC von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Damit ist der Weg für die Entflechtung beider Unternehmen bis Jahresende frei. Ein späterer Verkauf der Aktien bis hin zu einer kompletten Trennung bleibt ebenfalls möglich. Auch Vamed sieht Sen nur noch als Finanzbeteiligung. Gerüchten um einen Verkauf beider Firmen war Fresenius im Frühjahr entgegengetreten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.