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ROUNDUP: Norma Group senkt nach schwachem Quartal die Gewinnprognose

Veröffentlicht am 21.07.2022, 14:07
© Reuters
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MAINTAL (dpa-AFX) - Das schwierige wirtschaftliche Umfeld belastet den Verbindungstechnik-Spezialisten Norma (ETR:NOEJ) Group zunehmend. Auf Basis der Zahlen für das zweite Quartal schraubt das Unternehmen deshalb seine Erwartungen für das laufende Jahr herunter. Zur Begründung nannte das Management in einer Mitteilung vom Donnerstag gleich eine Reihe von negativen Einflüssen: Die hohe Inflation, andauernde Auswirkungen des Ukraine-Krieges, das Risiko weiterer Lockdowns in China und die anziehenden Energiepreise zählten dazu. Dadurch stiegen die Ausgaben für Logistik und Materialien sowie andere operative Kosten wie etwa für die IT. Diese könnten nicht voll durch Steigerungen der Verkaufspreise kompensiert werden konnten, gab das Unternehmen in Maintal bekannt. Die Aktien geriet daraufhin unter Druck.

Im Nebenwerte-Index SDax knickten sie zuletzt um mehr als neuneinhalb Prozent auf 20,42 Euro ein, womit der Ausbruchsversuch über den Widerstand von 22 Euro nun erst einmal zu scheitern scheint. Nach dem Handelsstart waren die Papiere des Verbindungstechnik-Spezialisten noch bis auf 22,78 Euro gestiegen. Seit dem Jahreswechsel summiert sich das Minus auf fast 40 Prozent.

Der neuen Prognose zufolge sollen dieses Jahr vom Umsatz rund 8 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) hängenbleiben, das sind 3 Prozentpunkte weniger als vom Management zuvor in Aussicht gestellt. Branchenkenner hatten ähnliches offenbar schon befürchtet: Der von der Nachrichtenagentur Bloomberg ermittelte Marktkonsens lag bisher mit gut 9,5 Prozent Marge bereits unter den bisherigen Erwartungen des Managements - allerdings über der neuen Prognose.

Auch erwartet Norma einen geringeren freien Barmittelflus. Dieser soll voraussichtlich nur noch bei rund 60 Millionen Euro liegen und würde damit wohl 40 Prozent niedriger ausfallen als bislang gedacht. Auch hier waren die Analysten mit rund 72,5 Millionen Euro zuvor bereits pessimistischer, wurden nun aber noch stärker enttäuscht. Den Ausblick für ein "mittleres bis hohes einstelliges organisches Umsatzwachstum" hält das Management aber aufrecht. 2021 erlöste der Konzern knapp 1,1 Milliarden Euro.

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld hinterließ bereits im zweiten Quartal seine Spuren. Zwar stieg der Umsatz vorläufigen Berechnungen zufolge um rund 13 Prozent auf knapp 318 Millionen Euro; allerdings waren es vor allem günstige Währungseffekte, die für den Zuwachs sorgten. Aus eigener Kraft betrug das Plus rund 5 Prozent.

Zudem zahlte sich das Wachstum nicht durch mehr Gewinn aus - im Gegenteil: Als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern wies Norma 22,3 Millionen Euro aus. Das entspricht einer Marge von 7 Prozent. Vor einem Jahr konnte das Unternehmen mit gut 36 Millionen Euro noch 12,8 Prozent vom Umsatz als operatives Ergebnis verbuchen.

Der operative freie Barmittelzufluss ging im vergangenen Quartal ebenfalls zurück: Er belief sich auf 26,4 Millionen Euro und fiel damit fast 30 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal will Norma am 10. August vorlegen.

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