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ROUNDUP: TAG Immobilien bekommt höhere Zinsen zu spüren

Veröffentlicht am 11.05.2023, 10:47
Aktualisiert 11.05.2023, 11:00
© Reuters.
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HAMBURG (dpa-AFX) - TAG Immobilien (ETR:TEGG) hat auch im ersten Quartal 2023 von steigenden Mieteinnahmen profitiert. Allerdings drückten vor allem höhere Finanzierungskosten auf das operative Ergebnis. Im ersten Quartal fiel der operative Gewinn (FFO 1) im Jahresvergleich um elf Prozent auf 42,6 Millionen Euro, wie der im MDax notierte Konzern mitteilte. Die Mieten legten in Deutschland auf vergleichbarer Basis und inklusive Leerstandsabbau um 2,8 Prozent zu. Das Konzernergebnis stieg unter anderem wegen geringerer Ertragssteuern um 2,5 Prozent auf 33,1 Millionen Euro.

Die für das Tagesgeschäft (COO) zuständige Vorständin Claudia Hoyer sieht TAG aber dank der Kombination aus deutschem und polnischem Geschäft gut aufgestellt. In Deutschland würden stabile Barmittelzuflüsse generiert, während das Vermietgeschäft in Polen weiter aufgebaut werde.

Die Aktie schwankte am Vormittag um ihren Vortagesschluss und blieb damit in ihrer jüngsten Spanne von sieben bis acht Euro. Vor einem Jahr hatte sie noch 18 Euro gekostet. Derzeit erschweren steigende Zinsen und die Inflation massiv das Umfeld für die stark kreditfinanzierte Immobilienbranche. Die Hamburger Gesellschaft hatte deshalb den Anlegern für das Jahr 2022 die Dividende gestrichen.

Für das laufende Jahr stellen sich die Hanseaten im Tagesgeschäft weiterhin auf einen Gewinnrückgang ein und rechnen mit einem operativen Ergebnis von 170 bis 174 Millionen Euro. Damit würde der Konzern im schlimmsten Fall sogar noch unter das Niveau von 2020 zurückfallen, als der Wert bei knapp 173 Millionen Euro gelegen hatte.

Derweil kommt das Unternehmen bei seinen geplanten Wohnungsverkäufen voran. Im ersten Quartal wurden den Unternehmensangaben Verträge zum Verkauf von insgesamt 1638 Wohnungen beurkundet. Der komplette Verkaufspreis betrage 163,2 Millionen Euro. Die Verkäufe erfolgten dabei in Summe mit einem Buchverlust von 4,3 Millionen Euro.

Allerdings sei bei rund 1350 der verkauften Wohnungen die Finanzierung des Käufers noch nicht gesichert, hieß es weiter. Sollte diese nicht zustande kommen, dann habe der Hamburger Immobilienkonzern ein Rücktrittsrecht mit einer entsprechenden Vertragsstrafe für den Käufer. Damit würde auch ein Kauf von etwa 650 Wohnungen für rund 45 Millionen Euro durch TAG Immobilien nicht über die Bühne gehen, der ein Bestandteil dieser Transaktionen sei.

Der Hamburger Konzern konzentriert sich mit seinem Portfolio von zuletzt knapp 86 600 Immobilien in Deutschland auf sogenannte B- und C-Standorte, die damit in den weiteren Einzugsgebieten der Metropolen und in mittelgroßen Städten liegen. Der größte Teil der Wohnimmobilien befindet sich in Ostdeutschland in Städten wie Gera, Leipzig, Chemnitz, Erfurt sowie im Umfeld von Berlin.

Zudem ist TAG Immobilien mit dem Zukauf des Projektentwicklers Vantage Development Ende 2019 in den polnischen Markt eingestiegen und baute das Geschäft 2022 mit dem Kauf des Wohnungsentwicklers Robyg aus. Im Nachbarland plant TAG langfristig den Aufbau eines Mietwohnungsportfolios von rund 20 000 Mietwohnungen.

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