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ROUNDUP: TAG Immobilien verdient 2022 operativ mehr - bleibt für 2023 vorsichtig

Veröffentlicht am 16.03.2023, 10:51
© Reuters.
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HAMBURG (dpa-AFX) - TAG Immobilien (ETR:TEGG) hat im vergangenen Jahr von steigenden Mieteinnahmen und seinem Polen-Geschäft profitiert. "Mit dem Jahr 2022 können wir im Hinblick auf unsere operativen Ergebnisse, sowohl in Deutschland als auch in Polen, sehr zufrieden sein", sagte die Vorständin Claudia Hoyer am Donnerstag laut Mitteilung. In beiden Märkten profitiere der Immobilienkonzern von einer unverändert starken Nachfrage nach Wohnraum. Jedoch hätten sich 2022 das wirtschaftliche Umfeld und die Kapitalmarktsituation drastisch verändert. Deswegen habe das Unternehmen nun auch erstmalig seit vielen Jahren Bewertungsverluste im deutschen Immobilienportfolio zu verzeichnen. Die Aktie verlor am Vormittag fünfeinhalb Prozent.

Derzeit erschweren steigende Zinsen und die Inflation massiv das Umfeld für die stark kreditfinanzierte Immobilienbranche. Die Hamburger Gesellschaft hat deshalb wie bereits bekannt den Anlegern für das Jahr 2022 die Dividende gestrichen. Für das laufende Jahr 2023 stellen sich die Hanseaten zudem im Tagesgeschäft auf einen Gewinnrückgang ein und rechnen nur noch mit einem operativen Ergebnis von 170 bis 174 Millionen Euro. Damit würde der Konzern im schlimmsten Fall sogar noch unter das Niveau von 2020 zurücksinken, als der Wert bei knapp 173 Millionen Euro gelegen hatte.

2022 legte der operative Gewinn (FFO 1) im Jahresvergleich dank höherer Mieteinnahmen um vier Prozent auf 189,4 Millionen Euro zu, wie der im MDax notierte Konzern mitteilte. Beim Ergebnis wird den Angaben zufolge nur das deutsche Vermietungsgeschäft berücksichtigt. Damit traf das Unternehmen die eigene Prognose.

Dabei stiegen die Mieten im vergangenen Jahr, der Leerstand ging weiter zurück. Auf vergleichbarer Basis und inklusive Leerstandsabbau beschleunigte sich das Mietwachstum im Vergleich zum Vorjahr auf 2,7 Prozent.

Das Konzernergebnis sank hingegen vor allem wegen eines niedrigeren Ergebnisses aus der Immobilienbewertung auf 117,3 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte TAG Immobilien hier noch 585,6 Millionen Euro ausgewiesen.

Derweil kommt das Unternehmen bei seinen geplanten Wohnungsverkäufen voran. Im vergangenen Jahr wurden den Unternehmensangaben zufolge rund 1600 Wohnungen verkauft, davon alleine etwa 900 im vierten Quartal. Die Verkäufe seien dabei in Summe zum Buchwert erfolgt. Allerdings habe das Unternehmen zum Jahresende Wohnungen leicht unterhalb der aktuellen Buchwerte verkauft, um sie losgeschlagen zu bekommen. Auch im neuen Jahr seien Verkäufe in der Größenordnung der letzten Monate bereits realisiert worden oder würden kurz davorstehen.

Der Hamburger Konzern konzentriert sich mit seinem Portfolio von zuletzt gut 86 900 Immobilien in Deutschland auf sogenannte B- und C-Standorte, die damit in den weiteren Einzugsgebieten der Metropolen und in mittelgroßen Städten liegen. Der größte Teil der Wohnimmobilien befindet sich in Ostdeutschland in Städten wie Gera, Leipzig, Chemnitz, Erfurt sowie im Umfeld von Berlin. Zudem ist TAG Immobilien mit dem Zukauf des Projektentwicklers Vantage Development Ende 2019 in den polnischen Markt eingestiegen und baute das Geschäft 2022 mit dem Kauf des Wohnungsentwicklers Robyg aus.

Im Nachbarland will TAG früheren Angaben zufolge das geplante Wohnungsportfolio jeweils zur Hälfte vermieten und verkaufen. 2024 will das Unternehmen dann rund 3350 Mietwohnungen in Polen haben.

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