Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Neuer Stabilisierungsversuch in angespannter Lage

Veröffentlicht am 06.07.2022, 18:11
Aktualisiert 06.07.2022, 18:15
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Rückschlag haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Mittwoch erneut einen Stabilisierungsversuch gestartet. Unterstützung kam ein weiteres Mal von den US-Börsen (ETR:SXR4). Diese hatten am Vortag nach einer Talfahrt überwiegend ins Plus gefunden und zeigen sich derzeit schwankend zwischen leichten Gewinnen und leichten Verlusten. Die Risiken sind aber unverändert hoch, denn "die Anzeichen einer Rezession verdichten sich", wie Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets schrieb.

Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit plus 1,85 Prozent auf 3421,84 Punkte. Am Dienstag hatte der Leitindex der Eurozone auf dem tiefsten Stand seit November 2020 geschlossen. Der französische Cac 40 erholte sich zur Wochenmitte um 2,03 Prozent auf 5912,38 Punkte. Der britische FTSE 100 gewann 1,17 Prozent auf 7107,77 Zähler. In Italien rückte der FTSE MIB um 1,04 Prozent vor. Hier stand im Fokus, dass eine Regierungskrise vorerst abgewendet wurde. Die Fünf-Sterne-Bewegung bekannte sich dazu, zunächst weiter in der regierenden Mehrheit zu bleiben.

Was eine mögliche Rezession in Europa angeht, steht der Kontinent laut Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Broker RoboMarkets, besonders unter Druck. Die steigende Inflation sowie geopolitische und wirtschaftliche Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine inklusive der drohenden Energiekrise träfen Europa besonders stark. So muss sich die EU nach Einschätzung ihrer Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für den Fall eines vollständigen Ausfalls von Gaslieferungen aus Russland wappnen.

Branchen, die in den vergangenen Wochen besonders nachgegeben hatten, zählten an diesem Mittwoch zu den größten Gewinnern. Selbst schlechte Nachrichten verhinderten die Gegenbewegung nicht.

Der Technologiesektor legte um etwas mehr als 3 Prozent zu und mit ihm im Gleichschritt auch ASML (AS:ASML) . Und das, obwohl die US-Regierung Insidern zufolge auf ein Exportverbot für bestimmte Anlagen des Chipindustrieausrüsters nach China drängt. US-Offizielle hätten ein Verkaufsverbot für Anlagen älteren Typs mit der sogenannten Deep Ultraviolet-Technik (DUV) ausgesprochen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Öl- und Gasbranche gab als einzige indes erneut spürbar nach und litt unverändert unter Rezessionssorgen. Die Anfang Juni noch auf ein Mehrjahreshoch gestiegenen Aktien von Totalenergies (EPA:TTEF) etwa büßten im EuroStoxx nun 2,9 Prozent ein. Eni (BIT:ENI) , Shell (ETR:R6C0) oder BP (LON:BP) gaben ebenfalls nach.

Die einzige weitere Branche mit Verlusten - allerdings nur leichten - war die der Banken. Auch dort spiegelten sich die Rezessionsängste wider. Zu den größten Verlierern unter den Finanzinstituten zählten Santander mit minus 1,7 Prozent sowie ING (AS:INGA) , BNP Paribas (ETR:BNPP) und HSBC (LON:HSBA) , die um etwa ein Prozent nachgaben.

Unter den Einzelwerten stachen die Anteile von Just Eat Takeaway heraus mit einem Plus von 15,5 Prozent. Amazon (NASDAQ:AMZN) sicherte sich Rechte zum Erwerb von Anteilen des zu Just Eat gehörenden US-amerikanischen Lieferdienstes Grubhub. Für einen Deal zur Vermarktung des Abo-Modells Grubhub+ bekommt Amazon zunächst Optionen für eine zweiprozentige Beteiligung an dem Essenslieferdienst. Die Optionen können auf bis zu 15 Prozent des verwässerten Stammkapitals erweitert werden.

Für Air France-KLM (EPA:AIRF) ging es um 1,6 Prozent nach oben, während die Aktien der Lufthansa (ETR:LHAG) 0,4 Prozent verloren. Die italienische Regierung prüft Medienberichten zufolge die Kauf-Angebote für die Nachfolgerin der früheren Alitalia, Ita Airways. Zu den Bietern für die Fluggesellschaft zählen demnach die Groß-Reederei MSC zusammen mit der deutschen Lufthansa und der US-Investmentfonds Certares mit Delta Air Lines (NYSE:DAL) sowie Air France-KLM.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.