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ROUNDUP/RKI: Deutlich mehr akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung

Veröffentlicht am 08.07.2022, 16:28
Aktualisiert 08.07.2022, 16:30
© Reuters
TWTR
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BERLIN (dpa-AFX) - Verglichen mit den Juniwerten in den Jahren vor der Corona-Pandemie dürften laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell mehr Menschen in Deutschland akute Atemwegserkrankungen haben. Für die vergangene Woche würden 1,2 Millionen Arztbesuche aus diesem Grund und 4,5 Millionen Fälle angenommen, geht aus dem RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend hervor. "Diese Werte liegen deutlich über den Werten im Sommer vorpandemischer Jahre, und deuten auf ein stärkeres Infektionsgeschehen durch akute Atemwegsinfektionen hin."

Stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge stecke bei Erwachsenen hauptsächlich Sars-CoV-2 dahinter, bei Kindern hingegen seien vor allem andere Erreger die Ursache, hieß es. Genannt wurden Parainfluenza- und Rhinoviren. Auch schon in vergangenen Berichten hatte das RKI von einer für die Jahreszeit erhöhten Aktivität von Atemwegserkrankungen gesprochen.

Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek wies bei Twitter (NYSE:TWTR) ebenfalls darauf hin, dass sich in der Diagnostik derzeit ein buntes Bild an Erregern zeige. Wenn man Symptome habe und eine PCR-Untersuchung auf Sars-CoV-2 negativ ausfalle, "dann ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Infektion mit einem anderen Erreger vorliegt". Falsch negative Befunde gebe es natürlich, dies sei aber selten.

Für die vergangene Woche hält das RKI fest, dass die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche nur noch leicht angestiegen sei. Dieser Trend setzt sich auch weiter fort. Am Freitag gab das RKI die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 699,5 an. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 690,6 gelegen (Vorwoche: 682,7; Vormonat: 238,1). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage.

Mit Blick auf das derzeitige Infektionsgeschehen sieht das RKI weiter keine wachsende Krankheitsschwere durch die momentan besonders verbreitete Corona-Variante in Deutschland. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die nun dominierende Omikron-Sublinie BA.5 an sich schwerere Verläufe verursache oder tödlicher sei als vorherige Varianten, schreibt das RKI. Dennoch sei "allein durch die starke Zunahme der Infektionsfälle" auch eine entsprechend höhere Zahl schwerer Verläufe zu beobachten, die zu mehr Krankenhauseinweisungen führe. "Die Sterbefallzahlen steigen im Zusammenhang mit den hohen Infektionszahlen bzw. Nachmeldungen an, allerdings bisher nur leicht."

Den RKI-Daten zufolge ist BA.5 immer noch für den Großteil der Corona-Infektionen in Deutschland verantwortlich. In der aktuellsten untersuchten Stichprobe von vorletzter Woche machte sie bereits einen Anteil von 77 Prozent aus, nach 65 Prozent in der Woche zuvor. Mittlerweile dürfte der Anteil bereits noch höher liegen. Bei der weiteren Omikron-Sublinie BA.4, die zuletzt ebenfalls von Woche zu Woche zugelegt hatte, zeigt sich nun ein leicht rückläufiger Trend: Der Anteil sank von 7,5 auf nun 6,7 Prozent. Die restlichen Fälle gehen noch auf die zuvor dominierende Sublinie BA.2 zurück.

Wie in einem zuvor erschienenen, neuen Impfbericht vom Donnerstag unterstrich das RKI auch im Wochenbericht den Nutzen der Corona-Impfung: Sie habe "aufgrund ihrer hohen Schutzwirkung vor einem schweren Verlauf auch bei Erkrankungen durch die Omikron-Variante nicht an Bedeutung verloren". In dem Impfbericht war unter anderem darauf hingewiesen worden, dass in Deutschland Millionen Menschen den Covid-19-Impfschutz auffrischen müssten.

Der Hausärzteverband rief die Bundesregierung auf, eine neue Impfkampagne zu starten. Das Impfen sei und bleibe die wichtigste und wirkungsvollste Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus, sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). "Wir brauchen daher eine positive Impfkampagne - nicht nur für die vierte Impfung, sondern auch, um die Impflücken bei der ersten und der dritten Impfung zu schließen", betonte Weigeldt. Die Kampagne müsse die Menschen motivieren und nicht verängstigen.

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