DUISBURG (dpa-AFX) - Niedrigere Stahlpreise sowie Wertberichtigungen haben den Stahlhändler Klöckner (ETR:KCOGn) & Co im vergangenen Jahr in die roten Zahlen getrieben. Unter dem Strich stand 2023 ein Verlust von 190 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Duisburg mitteilte. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 259 Millionen Euro zu Buche gestanden. Die Abschreibungen standen im Zusammenhang mit dem kürzlich abgeschlossenen Verkauf der vier Landesgesellschaften Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien. Bereinigt darum lag das Konzernergebnis bei minus 0,3 Millionen Euro. Die Dividende soll mit 0,20 Euro je Aktie halb so hoch ausfallen, wie im Vorjahr.
Der Umsatz sank von 8,3 Millionen auf knapp 7 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging von 355 Millionen auf 190 Millionen Euro zurück und lag damit im Rahmen der von Klöckner abgegebenen Prognose.
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen sich normalisierende Rahmenbedingungen sowie eine nachlassende Inflationsdynamik. Die Nachfrage in den wesentlichen Absatzmärkten in Europa und Nordamerika sollte deutlich steigen und damit auch Umsatz und Absatz. Beim bereinigten Ebitda geht Klöckner ebenfalls von einer deutlichen Steigerung aus.
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