von Gina Lee
Investing.com - Gold ist am Montagmorgen in Asien gesunken, als die Anleger sich inmitten positiver Covid-19-Impfstoffnachrichten aus dem gelben Metall zurückzogen. Der erhöhte Risikoappetit glich die Unterstützung eines schwächeren Dollars aus und Hoffnungen, dass die USA bald neue Konjunkturmaßnahmen verabschieden werden.
US-Gold-Futures wurden um 04:57 MEZ um 0,22% tiefer zu 1.839,75 USD gehandelt, konnten sich aber über der Marke von 1.800 USD behaupten. Der Dollar ist am Montag gesunken.
Der Goldbesitz des SPDR Gold Trust ging am Freitag um 0,32% auf 1.175,99 Tonnen zurück, von 1.179,78 am Donnerstag. Die US-amerikanische Terminbörsenaufsicht Commodity Futures Trading Commission teilte am selben Tag mit, dass Spekulanten ihre Long-Positionen in COMEX Gold und Silber Kontrakten in der Woche zum 13. Oktober abgebaut haben.
Die US-amerikanische Arzneimittelaufsicht Food and Drug Administration (FDA) erteilte dem von Pfizer (NYSE:PFE) und BioNTech SE (F:22UAy) gemeinsam entwickelten Covid-19-Impfstoff BNT162b2 eine Eilzulassung. Mit der Genehmigung vom 11. Dezember werden die ersten US-Lieferungen von BNT162b2 für heute erwartet.
Unterdessen erscheint heute in den USA der Gesetzestext eines überparteilichen Covid-19-Pakets im Wert von 908 Milliarden US-Dollar. Das Paket könnte Berichten zufolge in zwei Teile aufgespalten werden, um die Zustimmungschancen sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern zu erhöhen.
Auf der anderen Seite des Atlantiks werden Großbritannien und die Europäische Union „die Extrameile gehen“, um ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit zu erzielen. Die beiden Seiten verlängerten die ursprünglich bis zum Sonntag laufende Frist und die Verhandlungsführer werden in den kommenden Tagen weiter an einer Einigung arbeiten.
In der kommenden Woche werden eine Reihe von Zentralbanken über ihre Geldpolitik entscheiden, wenn sie zu ihren letzten geldpolitischen Treffen in 2020 zusammenkommen. Die Federal Reserve tagt am Dienstag und Mittwoch und wird voraussichtlich neue Richtlinien für ihr andauerndes Programm zum Ankauf von Vermögenswerten ausgeben. Die Bank of England sowie die Zentralbanken Mexikos, der Schweiz und Indonesiens werden am Donnerstag ihre geldpolitischen Entscheidungen treffen. Am Freitag sind dann die Zentralbanken Japans und Russlands an der Reihe.
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