NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit weiteren Kursverlusten in den Handel gestartet. Im Vergleich zur Entwicklung am Vortag hielten sich die Verluste aber in Grenzen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,20 Prozent auf 126,39 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,98 Prozent.
Am Vortag waren die Kurse am US-Rentenmarkt noch stärker unter Druck geraten, als die Hoffnung auf eine erste vorsichtige Annäherung von Russland und der Ukraine die jüngste Flucht in sichere Anlagen vorerst stoppte. Das erste Treffen der Außenminister von Russland und der Ukraine seit Beginn des Krieges brachte am Vormittag aber keine wesentlichen Fortschritte. Beide Seiten sind allerdings offen für weitere Treffen.
Neue Daten zur Preisentwicklung in den USA sorgten zum Handelsauftakt nicht für stärkere Bewegung am amerikanischen Rentenmarkt. Die Inflationsrate ist im Februar zwar weiter gestiegen und hat mit 7,9 Prozent den höchsten Wert seit 40 Jahren erreicht. Am Markt war dieser Preissprung aber erwartet worden. Außerdem gehen die Markteilnehmer fest davon aus, dass die US-Notenbank den Leitzins in der kommenden Woche erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhen wird.