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Warnstreiks für höhere Löhne in sechs Betrieben von ArcelorMittal

Veröffentlicht am 02.06.2022, 09:57
Aktualisiert 02.06.2022, 10:03
© Reuters.
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POTSDAM (dpa-AFX) - Rund 700 Beschäftigte des Stahlwerks ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH haben am Donnerstagmorgen an sechs Standorten die Arbeit niedergelegt. Mit den Warnstreiks wollen sie in den laufenden Verhandlungen mit dem Arbeitgeber über höhere Löhne den Druck noch einmal erhöhen. Nach Worten des Bevollmächtigten der IG Metall Ostbrandenburg, Holger Wachsmann, habe es an den Standorten der Betriebe eine hundertprozentige Beteiligung gegeben, einige Mitarbeitende seien auch aus ihren freien Tagen gekommen.

Zwei Verhandlungsrunden hatten bislang kein Ergebnis gebracht. Die Gewerkschaft fordert in der Tarifrunde 8,2 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlung 2100 Euro Einmalzahlung angeboten. Die IG Metall hat dieses Angebot als völlig unzureichend zurückgewiesen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die Verlängerung der Tarifverträge zur Altersteilzeit, zum Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung.

Im Stahlwerk von Arcelormittal (AS:MT) am Standort Eisenhüttenstadt werden pro Jahr rund zwei Millionen Tonnen Stahl hergestellt. Arcelormittal beschäftigt am Standort Eisenhüttenstadt rund 2500 Menschen und hat rund 150 Auszubildende.

"In den letzten Jahren haben die Kolleginnen und Kollegen nur Einmalzahlungen erhalten, die letzte Lohnerhöhung war 2019 und die Gewinne im Stahlbereich sind exorbitant hoch", stellte Wachsmann fest. Er schloss weitere Arbeitskampfaktionen nicht aus. "Wenn wir nicht gehört werden, sind die Kolleginnen und Kollegen durchaus bereit weiterzumachen." Eine Urabstimmung schloss der Gewerkschafter bei einem fehlenden neuen Angebot der Arbeitgeber nicht aus.

Auch in einem Metallverarbeitungsunternehmen in Ilsenburg (Sachsen-Anhalt) traten nach Gewerkschaftsangaben 250 Beschäftigte in den Ausstand. "Mit einer Einmalzahlung lassen sich die Stahlarbeiter und Stahlarbeiterinnen nicht abspeisen", hatte Birgit Dietze, IG-Metall-Verhandlungsführerin Stahl Ost, betont.

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