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Was WhatsApp gegen den Shitstorm tut

Veröffentlicht am 16.01.2021, 19:02
Aktualisiert 16.01.2021, 19:35
© Reuters.  Was WhatsApp gegen den Shitstorm tut

Der Messenger-Dienst WhatsApp hat mit seinen neuen Datenschutz-Regeln einen weltweiten Shitstorm ausgelöst. Im französischen Fernseh-Sender BFM fragt eine 10-jährige Schülerin, ob sie denn weiter WhatsApp nutzen könne, ohne ein Facebook-Konto zu haben. (Die Antwort lautet: Ja, sie kann.) Im Internet gibt es viele Scherze darüber, wie die Massen statt WhatsApp jetzt Telegram und andere Messenger-Apps nutzen und in Scharen überlaufen.

Der Satiriker Jan Böhmermann fordert auf Twitter alle dazu auf, zur Messenger-App Signal zu wechseln oder zumindest WhatsApp zu löschen.

Dabei fühlt sich WhatsApp missverstanden und hat reagiert. Bisher sollten Nutzerinnen und Nutzer von WhatsApp bis zum 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, wenn man den zu Facebook (NASDAQ:FB) gehörenden Chat weiter nutzen wollten. Nach der Kritik soll die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten, wie WhatsApp jetzt mitteilte. Zudem wolle das Unternehmen dafür sorgen, dass bis dahin Falschinformationen aus der Welt geräumt würden.

WhatsApp versuchte schon jetzt zu beruhigen: für Nutzerinnen und Nutzer in der EU ändere sich kaum etwas. An der sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die es WhatsApp nicht erlaubt, die Inhalte der Chats der User zu sehen, werde nicht gerüttelt. Es sei auch keine erweiterte Datenweiterleitung an Facebook vorgesehen. Außerhalb der EU fließen einige WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten - allerdings bereits seit dem Jahr 2016.

WhatsApp ist mit mehr als zwei Milliarden Userinnen und Usern der weltweit erfolgreichste Chatdienst - gefolgt vom Facebook Messenger mit 1,3 Milliarden Nutzerinnen und Nutzern. In den vergangenen Wochen hatten WhatsApp-Konkurrenten wie Telegram, Signal oder Threema starken Zulauf gemeldet - weil viele WhatsApp nach der Ankündigung der neuen Datenschutz-Richtlinie verließen.

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Dass WhatsApp auch ein Kanal für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden werden soll, ist schon seit einiger Zeit geplant, weil Facebook Geld mit dem Chatdienst verdienen möchte. Facebook hatte WhatsApp 2014 für rund 22 Milliarden Dollar gekauft.

Die WhatsApp-Gründer, Jan Koum und Brian Acton, haben Facebook vor einigen Jahren verlassen - laut Medienberichten wegen Meinungsverschiedenheiten mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg.

Brian Acton ist engagiert sich inzwischen finanziell bei der App Signal - die auf dieselbe Verschlüsselungstechnologie wie WhatsApp setzt. Nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica rief der 48-jährige Internet-Unternehmer Acton auch dazu auf, Facebook zu verlassen.

Mark Zuckerberg setzt unterdessen mehr auf verschlüsselte Kommunikation. Seinen Plänen zufolge sollten WhatsApp, der Facebook Messenger und die Chatfunktion von Instagram sich eine technische Plattform teilen. Doch die Regierung in Washington und mehr als 40 US-Bundesstaaten verlangen eine Zerschlagung von Facebook und die Abspaltung von WhatsApp und Instagram.

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