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WOCHENAUSBLICK: US-Inflationsdaten geben dem angeschlagenen Dax die Richtung vor

Veröffentlicht am 04.08.2023, 15:26
Aktualisiert 04.08.2023, 15:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Rekordjagd des Dax scheint am deutschen Aktienmarkt etwas die Luft raus zu sein. Denn in einem von Vorsicht geprägten Umfeld ist der Ende Juli erreichte Höchststand des Leitindex bei fast 16 529 Punkten ein wenig in die Ferne gerückt. Auch die neue Woche könnte Experten zufolge holprig verlaufen.

Mit ausgelöst wurde die jüngsten Kursverluste durch eine Bonitätsabstufung der USA durch die Ratingagentur Fitch. Experten sehen darin zwar keine echte, fundamentale Belastung. Dennoch habe der Schritt etwas auf die Stimmung der Investoren geschlagen, die nach der Rally der vergangenen Monate zu erstmal Kasse machte.

Bemerkenswert ist aus Sicht von Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, daher auch, dass es keine wirklich ausschlaggebenden Ereignisse aus Wirtschaft, Politik oder Finanzen für den jüngsten Kursrutsch gegeben habe. Vielmehr seien wohl derzeit auch markttechnische Kräfte wie die ferienbedingt nur sehr dünnen Umsätze am Werk. Hinzu träten Probleme im Unternehmenssektor: Die laufende Quartalsberichtssaison zeige, dass Industrieunternehmen mit der gegenwärtig schwachen weltweiten Investitionsgüternachfrage ringen.

Vor diesem Hintergrund könne der Druck auf den Dax laut Kater auch noch etwas andauern. Es bestehe weiter Unsicherheit, ob sich die Konjunktur mit Blick auf 2024 weiter erholen könne und die Inflation sich hinreichend beruhige.

Damit richten sich am Donnerstag alle Augen auf die traditionell viel beachteten Daten zur Teuerung in den USA, nachdem der für die US-Notenbank Fed ebenfalls wichtige US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, den 4. August, keine klaren Signale hinsichtlich der Inflation gebracht hatte.

Die anstehenden Inflationsdaten liefern "wichtige Hinweise für die weitere Zinspolitik der Fed", sagt Robert Greil, der Chefstratege der Privatbank Merck (ETR:MRCG) Finck. Der Experte rechnet bestenfalls mit einem leicht rückläufigen Trend: "Wir erwarten bei den Juli-Inflationszahlen keine weitere deutliche Entspannung der Inflation und sehen im September noch eine weitere Leitzinserhöhung der Fed." Diese agiere im Kampf gegen die Teuerung vielversprechend, gewonnen habe sie ihn aber noch nicht.

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Etwas optimistischer in dieser Hinsicht ist Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank (ETR:CBKG). Seiner Ansicht nach dürften die US-Inflationszahlen moderat ausfallen und so die Aktienmärkte stützen. Wegen eines geringeren Anstiegs der Mieten und sinkender Preise für Gebrauchtwagen sowie Hotel- und Flugtickets könnten der Gesamtindex und der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel gegenüber dem Vormonat jeweils nur um 0,2 Prozent zulegen.

Gleichwohl empfiehlt Hürkamp aktuell, europäische Aktien im Portfolio unterzugewichten. Sein Rat basiert unter anderem auf der Annahme, dass die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum nach der deutlichen Anhebung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank um insgesamt 4,25 Prozentpunkte immer mehr an Fahrt verlieren dürfte. Denn höhere Zinsen schmälern den privaten Konsum und dämpfen die Investitionsnachfrage.

Bereits am Montag könnten frische Daten Hürkamp zufolge zeigen, inwiefern die Unternehmen hierzulande bereits unter der schwächelnden Konjunktur leiden. Der Commerzbank-Analyst rechnet damit, dass die deutsche Industrieproduktion wohl um 0,5 Prozent geschrumpft ist. Dies dürfte den jüngsten Trend schwächerer Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland unterstreichen.

In der neuen Woche wird auch die derzeit auf vollen Touren laufende Berichtssaison der Unternehmen ein Schlaglicht darauf werfen, wie widerstandsfähig die Konzerne aktuell tatsächlich sind. Bereits am Montag stehen die Geschäftszahlen des Energiekonzerns Siemens Energy (ETR:ENR1n) auf der Agenda. Am Dienstag folgen unter anderem der Flughafenbetreiber Fraport (ETR:FRAG) und am Mittwoch der Versorger (NYSE:XLU) Eon (ETR:EONGn) .

Am Donnerstag wird der Höhepunkt des Zahlenreigens erreicht. Dann äußern sich zum Beispiel der Versicherer Allianz (ETR:ALVG) , die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) , der Technologiekonzern Siemens (ETR:SIEGn) und der Konsumgüterkonzern Henkel (ETR:HNKG_p) zur Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal.

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