Investing.com - Der durchgehend schwache Euro handelt am Donnerstag gegenüber dem Dollar bei einem Wochentief. Die Investoren warten auf die Veröffentlichung von Eurozone-Daten zur Aktivität im Privatsektor und ein Anstieg der Inflationsrate in den USA stützt die Dollar-Nachfrage.
EUR/USD handelte zuletzt bei 1,2647, nachdem es am Vortag auf ein Sitzungstief von 1,2632, dem schwächsten Stand seit dem 15. Oktober, gefallen war.
Die Einheitswährung geriet in den vergangenen Sitzungen unter Druck. Berichten zufolge plant die Europäische Zentralbank eine Ausweitung ihres Anleihenkaufprogramms.
Aktuelle Wirtschaftsdaten deuten ebenfalls darauf hin, dass sich die Konjunktur in der Eurozone in einer Flaute befindet und weitere Anzeichen für schwache Unternehmenstätigkeit wirken sich negativ auf den Euro aus.
Früher am Tag belegten Daten, dass der chinesische HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im laufenden Monat von 50,2 auf 50,4 angestiegen ist. Der Wert übertraf damit leicht die Erwartungen von einem Anstieg auf 50,3.
Der Bericht zeigte jedoch auch, dass das Produktionsvolumen im Oktober auf ein Fünfmonatstief gesunken ist. Die enttäuschenden Zahlen verstärken die Sorgen über eine weltweite konjunkturelle Verlangsamung.
Die Befürchtung, dass die globale Konjunkturflaute auch die US-Wirtschaft nach unten ziehen könnte, veranlasste die Anleger dazu, ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunktes für eine erneute Anhebung der Fed-Leitzinsen zu überdenken.
Der Dollar bleibt unterstützt, nachdem am Mittwoch veröffentlichte Daten belegten, dass der US-Verbraucherpreisindex im letzten Monat um 0,1 Prozent gestiegen ist. Kernverbraucherpreise, die Lebensmittel- und Energiekosten ausschließen, stiegen ebenfalls um 0,1 Prozent.
Die Daten zerstreuten die Sorgen um eine mögliche Preisstagnation.
Der Euro bleibt gegenüber Yen unverändert bei einem Wochentief, EUR/JPY kletterte um 0,07 Prozent hoch auf 135,61.
Der Dollar steigt gegenüber dem Yen an, USD/JPY verbesserte sich um 0,10 Prozent auf 107,25.