Investing.com - Das Pfund fällt am Mittwoch gegenüber dem Dollar. Das aktuelle Sitzungsprotokoll der Bank of England offenbart eine fortdauernde Meinungsverschiedenheit hinsichtlich der Notwendigkeit einer Anhebung der Leitzinsen. Optimistische Wirtschaftsdaten aus den USA verleihen dem Greenback dagegen Support.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,6038, es war der niedrigste Stand des Paares seit dem 16. Oktober. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,6027, ein Verlust von 0,54 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei dem Tiefstwert von 1,5940 am 16. Oktober und stieß beim Sitzungshoch von 1,6186 am Dienstag auf Widerstand.
Das Protokoll der Oktobersitzung der Bank of England belegt, dass die Ratsmitglieder einstimmig für die Beibehaltung des gegenwärtigen Konjunkturprogramms gestimmt haben.
Die Mitglieder Martin Weale und Ian McCafferty stimmten jedoch zum dritten Mal in Folge für eine Anhebung der Zinssätze von 0,5 auf 0,75 Prozent.
Zuvor sagte der BoE-Chefökonom Andrew Haldane am Freitag, dass die Zinssätze seiner Meinung nach aufgrund der ungewissen Aussichten für das heimische und das globale Wirtschaftswachstum für einen längeren Zeitraum niedrig bleiben sollten.
Die Investoren blicken nun auf die Veröffentlichung von Daten zum britischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Aktuelle Berichte dämpften eher die Hoffnung auf eine Zinserhöhung in der zweiten Hälfte von 2015.
Die Greenback-Nachfrage wurde indessen unterstützt, nachdem ein Bericht des Nationalen Maklerverbandes in den USA für September einen Anstieg der bestehenden Eigenheimverkäufe auf 5,17 Mio. Einheiten belegte. Es ist der höchste Stand in diesem Jahr.
Gegenüber dem Euro rutscht die britische Währung ebenfalls ab, EUR/GBP stieg um 0,35 Prozent auf 0,7920.
Im Laufe des Tages bringen die USA Daten zu Verbraucherpreisen heraus.