Swisscanto Investment Update August 2012
Swisscanto Holding AG /
Swisscanto Investment Update August 2012
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Medienmitteilung
Europäische Schuldenkrise - Lösung verzweifelt gesucht!
Zürich, 2. August 2012 - Die europäische Schuldenkrise hat sich abermals
zugespitzt. Die Hilfen, welche Spanien zur Rettung seines Bankensystems vor
Monatsfrist zugesagt wurden, konnten die Schuldenlawine, die aus Regionen und
Kommunen auf den spanischen Staat zurollt, nicht stoppen. Die Divergenz zwischen
den in der Krise feststeckenden Schuldnerländern und denjenigen, die ausufernde
Leistungsbilanzdefizite finanzieren, nimmt weiter zu. Eine plausible Umkehr, die
positive Rückkoppelungen in Gang setzen würde, ist dringend erforderlich, aber
noch nicht in Sicht.
Die Rückkehr der Risikobereitschaft, die vor Monatsfrist an den Märkten zu
beobachten war, blieb ein kurzes Zwischenspiel. Die Risikoprämien für spanische
und italienische Bonds schnellten wieder in die Nähe ihrer bisherigen
Höchststände; der GREXIT (Ausstieg Griechenlands aus der Europäischen
Währungsunion) wird für zunehmend wahrscheinlicher gehalten. Die Mittel, welche
dem EFSF (European Financial Stability Facility) und ESM (Europäischer
Stabilitätsmechanismus) zur Verfügung stehen, könnten für weitere, noch
umfangreichere Rettungsaktionen nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund
verzeichneten als sicher geltende Staatsanleihen erneut hohe Zuflüsse. Davon
profitierten insbesondere US-Treasuries. An den Aktienmärkten verursachten
Kursverluste abermals einen Anstieg der Volatilität. Der Fluss negativer
Nachrichten wurde auch von den Rating-Agenturen in Gang gehalten; hier muss
realistischerweise in Zukunft mit weiteren Herabstufungen von Ländern und Banken
gerechnet werden.
Makroökonomischer Ausblick schwächer
Das makroökonomische Bild hat sich zuletzt nicht nur in Europa verschlechtert:
Der viel beachtete US ISM-Index lieferte ein deutlich schlechteres Bild der
amerikanischen Wirtschaftsverfassung, das sich über fast alle Index-Komponenten
mit Ausnahme der Beschäftigung erstreckte. Positive Signale kamen allerdings vom
US-Häusermarkt. Auf mikroökonomischer Ebene verlief die Berichtssaison in den
USA bisher abermals zufriedenstellend; dennoch wurden die Gewinnschätzungen der
Analysten weiter nach unten revidiert, da sich viele Unternehmen bei ihren
Ausblicken auf den weiteren Geschäftsverlauf recht verhalten zeigen.
Attraktive Bewertungen bei Aktien wirken unterstützend und sollten Pessimismus
bremsen
Der schnelle Wechsel zwischen hoher Risikoaversion und steigender
Risikobereitschaft wird die Aktienmärkte in der näheren Zukunft weiterhin
prägen. Die Monate August und September sind dabei traditionellerweise besonders
anfällig für Kursverluste. Zu viel Pessimismus ist jedoch fehl am Platz, da die
Kursentwicklung von Aktien durch ihre günstigen Bewertungen unterstützt wird.
Währungen
Der Schweizer Franken ist weiterhin gegenüber vielen anderen Währungen
überbewertet. Allerdings lässt sich beim Vergleich der Kaufkraftparität des
Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem US-Dollar inzwischen ein
kontinuierlicher Rückgang der Überbewertung feststellen. Die Schweizer Notenbank
setzt ihre Intervention am Devisenmarkt zur Verteidigung der Frankenuntergrenze
gegenüber dem Euro kontinuierlich fort. Der Kollateralschaden dieser
Interventionen für die Schweizer Wirtschaft und die Bilanz der Schweizerischen
Nationalbank vergrössert sich damit immer weiter. Die norwegische Krone halten
wir trotz ihrer hohen Bewertung weiterhin für eine gute Diversifikation.
Europäische Aktien wieder reduziert
Angesichts der massiven Unsicherheiten, die von der europäischen Schuldenkrise
auf die Aktienmärkte ausstrahlen, wechseln wir das im Vormonat installierte
leichte Übergewicht bei europäischen Aktien in ein leichtes Untergewicht. Im
Rahmen der Allokation 'Balanced' wird der Cash-Bestand entsprechend erhöht. Im
Rahmen der Allokation 'Balanced+' (inklusive Rohstoffe und Immobilien) werden
Rohstoffe und ausländische Immobilien von einem leichten Untergewicht auf
'neutral' gestuft. Das Übergewicht bei Schweizer Immobilien wird beibehalten.
Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie,
Telefon +41 58 344 49 46, thomas.haerter@swisscanto.ch
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
www.swisscanto.ch
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,2 Mia. und beschäftigt 390 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully und London (Stand 30. Juni 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
Swisscanto Investment Update:
http://hugin.info/134397/R/1630791/522668.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1630791]
http://www.swisscanto.ch
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Europäische Schuldenkrise - Lösung verzweifelt gesucht!
Zürich, 2. August 2012 - Die europäische Schuldenkrise hat sich abermals
zugespitzt. Die Hilfen, welche Spanien zur Rettung seines Bankensystems vor
Monatsfrist zugesagt wurden, konnten die Schuldenlawine, die aus Regionen und
Kommunen auf den spanischen Staat zurollt, nicht stoppen. Die Divergenz zwischen
den in der Krise feststeckenden Schuldnerländern und denjenigen, die ausufernde
Leistungsbilanzdefizite finanzieren, nimmt weiter zu. Eine plausible Umkehr, die
positive Rückkoppelungen in Gang setzen würde, ist dringend erforderlich, aber
noch nicht in Sicht.
Die Rückkehr der Risikobereitschaft, die vor Monatsfrist an den Märkten zu
beobachten war, blieb ein kurzes Zwischenspiel. Die Risikoprämien für spanische
und italienische Bonds schnellten wieder in die Nähe ihrer bisherigen
Höchststände; der GREXIT (Ausstieg Griechenlands aus der Europäischen
Währungsunion) wird für zunehmend wahrscheinlicher gehalten. Die Mittel, welche
dem EFSF (European Financial Stability Facility) und ESM (Europäischer
Stabilitätsmechanismus) zur Verfügung stehen, könnten für weitere, noch
umfangreichere Rettungsaktionen nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund
verzeichneten als sicher geltende Staatsanleihen erneut hohe Zuflüsse. Davon
profitierten insbesondere US-Treasuries. An den Aktienmärkten verursachten
Kursverluste abermals einen Anstieg der Volatilität. Der Fluss negativer
Nachrichten wurde auch von den Rating-Agenturen in Gang gehalten; hier muss
realistischerweise in Zukunft mit weiteren Herabstufungen von Ländern und Banken
gerechnet werden.
Makroökonomischer Ausblick schwächer
Das makroökonomische Bild hat sich zuletzt nicht nur in Europa verschlechtert:
Der viel beachtete US ISM-Index lieferte ein deutlich schlechteres Bild der
amerikanischen Wirtschaftsverfassung, das sich über fast alle Index-Komponenten
mit Ausnahme der Beschäftigung erstreckte. Positive Signale kamen allerdings vom
US-Häusermarkt. Auf mikroökonomischer Ebene verlief die Berichtssaison in den
USA bisher abermals zufriedenstellend; dennoch wurden die Gewinnschätzungen der
Analysten weiter nach unten revidiert, da sich viele Unternehmen bei ihren
Ausblicken auf den weiteren Geschäftsverlauf recht verhalten zeigen.
Attraktive Bewertungen bei Aktien wirken unterstützend und sollten Pessimismus
bremsen
Der schnelle Wechsel zwischen hoher Risikoaversion und steigender
Risikobereitschaft wird die Aktienmärkte in der näheren Zukunft weiterhin
prägen. Die Monate August und September sind dabei traditionellerweise besonders
anfällig für Kursverluste. Zu viel Pessimismus ist jedoch fehl am Platz, da die
Kursentwicklung von Aktien durch ihre günstigen Bewertungen unterstützt wird.
Währungen
Der Schweizer Franken ist weiterhin gegenüber vielen anderen Währungen
überbewertet. Allerdings lässt sich beim Vergleich der Kaufkraftparität des
Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem US-Dollar inzwischen ein
kontinuierlicher Rückgang der Überbewertung feststellen. Die Schweizer Notenbank
setzt ihre Intervention am Devisenmarkt zur Verteidigung der Frankenuntergrenze
gegenüber dem Euro kontinuierlich fort. Der Kollateralschaden dieser
Interventionen für die Schweizer Wirtschaft und die Bilanz der Schweizerischen
Nationalbank vergrössert sich damit immer weiter. Die norwegische Krone halten
wir trotz ihrer hohen Bewertung weiterhin für eine gute Diversifikation.
Europäische Aktien wieder reduziert
Angesichts der massiven Unsicherheiten, die von der europäischen Schuldenkrise
auf die Aktienmärkte ausstrahlen, wechseln wir das im Vormonat installierte
leichte Übergewicht bei europäischen Aktien in ein leichtes Untergewicht. Im
Rahmen der Allokation 'Balanced' wird der Cash-Bestand entsprechend erhöht. Im
Rahmen der Allokation 'Balanced+' (inklusive Rohstoffe und Immobilien) werden
Rohstoffe und ausländische Immobilien von einem leichten Untergewicht auf
'neutral' gestuft. Das Übergewicht bei Schweizer Immobilien wird beibehalten.
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Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,2 Mia. und beschäftigt 390 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully und London (Stand 30. Juni 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
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