PEKING (dpa-AFX) - Die Stimmung in Chinas Industrie ist im August noch stärker gesunken als zunächst ermittelt. Das zeigten die am Montag veröffentlichten endgültigen Daten des Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe. Das von der Großbank HSBC und dem Marktforschungsinstitut Markit berechnete Stimmungsbarometer sank von 49,3 Punkten im Vormonat auf revidierte 47,6 Punkte. In der Erstschätzung war noch ein Wert von 47,8 Punkten ermittelt worden. Nach Einschätzung von Experten dürfte die chinesische Wirtschaft mit Blick auf die jüngsten Daten im dritten Quartal ebenfalls an Schwung verlieren.
Im August fiel der Einkaufsmanagerindex noch deutlicher unter die Marke von 50 Punkten, die Wachstums- von Schrumpfkurs trennt. Der Indexwert verharrte bereits den zehnten Monat unter der sogenannten Expansionsschwelle - das ist die längste Serie in der achtjährigen Index-Geschichte. Die Daten lassen darauf schließen, dass sich die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter abkühlt.
EXPERTEN: KONJUNKTURMASSNAHMEN BISHER OHNE ERFOLG
In China zeige sich, dass eine Reihe von Maßnahmen der Regierung in Peking zur Ankurbelung der Wirtschaft bisher nur wenig Erfolg zeigen, hieß es von Experten. 'Verschiedene moderate Maßnahmen, inklusive Zinssenkungen, hätten die negativen Einflüsse der Euro-Schuldenkrise auf die chinesische Wirtschaft nicht ausgleichen können', sagte Experte Christian Schulz von der Berenberg-Bank.
Allerdings verwies Schulz auch auf das immer stärkere Auseinanderlaufen der konjunkturellen Entwicklung in der chinesischen Industrie und im Bereich Dienstleistungen. Während die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe unter der Expansionsschwelle verharrte, habe sie bei den Dienstleistungen weiter zugelegt und stehe mittlerweile bei einem Indexwert von 56,3 Punkten, so der Berenberg-Experte weiter.
Insgesamt gehen Volkswirte der VP Bank aus Liechtenstein davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum in China weiter abschwächt. Im dritten Quartal dürfte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft weniger wachsen als im zweiten Jahresviertel. Trotz der jüngsten konjunkturstützenden Maßnahmen lasse 'die Trendwende im chinesischen Wachstum auch im dritten Quartal auf sich warten'. Die jüngsten Zinssenkungen hätten jedenfalls bisher keine Wirkung gezeigt./jkr/jsl/kja
Im August fiel der Einkaufsmanagerindex noch deutlicher unter die Marke von 50 Punkten, die Wachstums- von Schrumpfkurs trennt. Der Indexwert verharrte bereits den zehnten Monat unter der sogenannten Expansionsschwelle - das ist die längste Serie in der achtjährigen Index-Geschichte. Die Daten lassen darauf schließen, dass sich die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter abkühlt.
EXPERTEN: KONJUNKTURMASSNAHMEN BISHER OHNE ERFOLG
In China zeige sich, dass eine Reihe von Maßnahmen der Regierung in Peking zur Ankurbelung der Wirtschaft bisher nur wenig Erfolg zeigen, hieß es von Experten. 'Verschiedene moderate Maßnahmen, inklusive Zinssenkungen, hätten die negativen Einflüsse der Euro-Schuldenkrise auf die chinesische Wirtschaft nicht ausgleichen können', sagte Experte Christian Schulz von der Berenberg-Bank.
Allerdings verwies Schulz auch auf das immer stärkere Auseinanderlaufen der konjunkturellen Entwicklung in der chinesischen Industrie und im Bereich Dienstleistungen. Während die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe unter der Expansionsschwelle verharrte, habe sie bei den Dienstleistungen weiter zugelegt und stehe mittlerweile bei einem Indexwert von 56,3 Punkten, so der Berenberg-Experte weiter.
Insgesamt gehen Volkswirte der VP Bank aus Liechtenstein davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum in China weiter abschwächt. Im dritten Quartal dürfte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft weniger wachsen als im zweiten Jahresviertel. Trotz der jüngsten konjunkturstützenden Maßnahmen lasse 'die Trendwende im chinesischen Wachstum auch im dritten Quartal auf sich warten'. Die jüngsten Zinssenkungen hätten jedenfalls bisher keine Wirkung gezeigt./jkr/jsl/kja