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Aktien New York: Freundlich nach Einzelhandelsdaten und Citigroup-Zahlen

Veröffentlicht am 15.10.2012, 20:18
NEW YORK (dpa-AFX) - Mit Rückendwind solider Einzelhandelsdaten und guter Unternehmensnachrichten haben die US-Börsen zu Wochenauftakt freundlich tendiert. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial lag zuletzt mit 0,70 Prozent im Plus bei 13.421,55 Punkten, und der breiter gefasste S&P 500 Index gewann 0,63 Prozent auf 1.437,59 Zähler hinzu. An der Nasdaq legte der technologielastige Composite-Index 0,36 Prozent auf 3.055,06 Punkte zu, und der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,33 Prozent auf 2.729,06 Punkte.

Positives gab es aus dem Einzelhandel zu vermelden, dessen Umsätze im September stärker als erwartet gestiegen waren. Auf Unternehmensseite stießen besser als erwartet ausgefallene Zahlen der Citigroup auf positive Reaktionen. Die trotz der guten Nachrichten recht verhaltene Kursentwicklung begründete ein Börsianer aber damit, dass der Markt anfällig für 'externe Schocks' bleibe und deshalb nur langsam voranschreite. Zudem löste die enttäuschende Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York einen Tritt auf die Euphorie-Bremse aus.

Besser als erwartet ausgefallene Zahlen der Citigroup konnten zwar dem Markt nicht klar nach oben verhelfen, bei den Aktien allerdings sorgten sie für ein Plus von rund vier Prozent auf 36,15 Dollar. Die Großbank musste für das vergangene Quartal zwar einen herben Gewinneinbruch verkraften, übertraf aber aber operativ die Erwartungen der Analysten. Titel der Bank of America waren im Schlepptau dessen mit plus 2,41 Prozent bester Wert im Dow Jones.

Der Mobilfunkkonzern Sprint Nextel stand mit einem Übernahmeangebot des japanischen Mischkonzerns Softbank im Blickfeld. Die Japaner bieten rund 20 Milliarden US-Dollar für etwa 70 Prozent am drittgrößten amerikanischen Anbieter. Je Papier wollen sie 7,30 Dollar zahlen. Die Papiere konnten davon jedoch nicht profitieren und lagen mit minus 1,22 Prozent auf 5,66 Dollar sogar weit unterhalb des Gebots. Die Zustimmung der Sprint-Aktionäre sowie der Wettbewerbshüter steht noch aus.

Den Papieren des Chipherstellers AMD verhalfen Berichte über einen massiven Stellenabbau mit gut eineinhalb Prozent ins Plus. Mehr als jeder fünfte Arbeitsplatz könne betroffen sein, berichteten ein Internet-Blog und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende. Der weltweit zweitgrößte Chiphersteller nach Intel hatte erst jüngst einen Umsatzeinbruch im vergangenen Quartal bekanntgegeben und rechnet auch für die nächste Zeit mit einem schwachen Geschäft./tih/wiz

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