NEW YORK (dpa-AFX) - Das Analysehaus Jefferies hat ThyssenKrupp von 'Hold' auf 'Buy' hochgestuft und das Kursziel von 17,50 auf 21,00 (Kurs:17,705) Euro angehoben. Die Markterwartungen für den Industrie- und Stahlkonzern seien nach den unerwartet hohen Abschreibungen für Steel Americas auf einem realistischen Niveau angelangt, schrieb Analyst Seth Rosenfeld in einer Studie vom Mittwoch. Damit sei die Aktie reif für eine Höherbewertung.
Ein Verkauf der amerikanischen Stahlwerke, den er schon lange als Wendepunkt für den Konzern sehe, erscheine zunehmend wahrscheinlich, fuhr der Experte fort. Damit würden die Essener endlich aufhören, gutes Geld in ein schlechtes Projekt zu stopfen. Der auf 3,9 Milliarden Euro gesenkte Buchwert für diesen Geschäftsbereich sehe nun realistischer aus, da die ersten Gebote von Interessenten angeblich im Bereich zwischen drei und vier Milliarden Euro gelegen hätten. Zudem führe ThyssenKrupp Steel Americas nun unter den nicht fortzuführenden Geschäften - dies unterstreiche die Zuversicht des Managements, den Verkauf im kommenden Jahr über die Bühne zu bekommen.
Der endgültige Verkaufspreis könne zwar immer noch enttäuschen, gab der Experte zu bedenken. Allerdings hätten seine Sorgen, dass ThyssenKrupp den Verkauf wegen eines zu niedrigen Preises abblasen könnte, deutlich abgenommen. Mit der Veräußerung von Steel Americas sowie der Edelstahlsparte Inoxum könnte das Unternehmen seine Verschuldung deutlich verringern und sein Standbein im margenträchtigeren Investitionsgüterbereich stärken. Ungeachtet der verbleibenden kurzfristigen Risiken, zu denen neben Steel America eine Schwäche des europäischen Stahlgeschäfts gehöre, sei auf längere Sicht der Weg für eine positive Neubewertung der ThyssenKrupp-Aktie frei. Anleger sollten daher Schwächephasen zum schrittweisen Aufbau von Positionen nutzen.
Mit der Einstufung 'Buy' bewertet Jefferies Aktien, die ihrer Einschätzung nach in den nächsten zwölf Monaten einen 'Gesamtertag' (Kursgewinn und Dividende) von 15 Prozent oder mehr erzielen werden./fat/gl/rum
Analysierendes Institut Jefferies & Co.
Ein Verkauf der amerikanischen Stahlwerke, den er schon lange als Wendepunkt für den Konzern sehe, erscheine zunehmend wahrscheinlich, fuhr der Experte fort. Damit würden die Essener endlich aufhören, gutes Geld in ein schlechtes Projekt zu stopfen. Der auf 3,9 Milliarden Euro gesenkte Buchwert für diesen Geschäftsbereich sehe nun realistischer aus, da die ersten Gebote von Interessenten angeblich im Bereich zwischen drei und vier Milliarden Euro gelegen hätten. Zudem führe ThyssenKrupp Steel Americas nun unter den nicht fortzuführenden Geschäften - dies unterstreiche die Zuversicht des Managements, den Verkauf im kommenden Jahr über die Bühne zu bekommen.
Der endgültige Verkaufspreis könne zwar immer noch enttäuschen, gab der Experte zu bedenken. Allerdings hätten seine Sorgen, dass ThyssenKrupp den Verkauf wegen eines zu niedrigen Preises abblasen könnte, deutlich abgenommen. Mit der Veräußerung von Steel Americas sowie der Edelstahlsparte Inoxum könnte das Unternehmen seine Verschuldung deutlich verringern und sein Standbein im margenträchtigeren Investitionsgüterbereich stärken. Ungeachtet der verbleibenden kurzfristigen Risiken, zu denen neben Steel America eine Schwäche des europäischen Stahlgeschäfts gehöre, sei auf längere Sicht der Weg für eine positive Neubewertung der ThyssenKrupp-Aktie frei. Anleger sollten daher Schwächephasen zum schrittweisen Aufbau von Positionen nutzen.
Mit der Einstufung 'Buy' bewertet Jefferies Aktien, die ihrer Einschätzung nach in den nächsten zwölf Monaten einen 'Gesamtertag' (Kursgewinn und Dividende) von 15 Prozent oder mehr erzielen werden./fat/gl/rum
Analysierendes Institut Jefferies & Co.