Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Schwacher Ifo-Index belastet Euro - Rentenmarkt fest

Veröffentlicht am 23.02.2010, 16:58

* Ifo-Index fällt überraschend im Februar

* Dollar trotz schwacher US-Konjunkturdaten gefragt

(neu: Ifo, US-Konjunkturdaten)

Frankfurt, 23. Feb (Reuters) - Aus Enttäuschung über die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben Anleger am Dienstag Euro verkauft und sich mit Staatsanleihen eingedeckt. Für Enttäuschung sorgte der überraschende Rückgang des als Konjunkturbarometer geschätzten Ifo-Index. Der Euro kostete am Nachmittag 1,3549 Dollar nach rund 1,36 Dollar zum US-Vortagesschluss.

Der Index des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) fiel im Februar unter anderem wegen des frostigen Winters um 0,6 Stellen auf 95,2 Zähler, nachdem er zehn Monate in Folge gestiegen war. Volkswirte warnten jedoch vor allem wegen der Effekte des kalten Winters vor übereilten Reaktionen. "Der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft ist aber noch nicht zu Ende", erklärte Alexander Koch von UniCredit. "Einem harten Winter folgt oft eine umso kräftigere Belebung im Frühjahr. Die Industrie profitiert weiter von der Erholung der Weltwirtschaft. Der schwächere Euro stützt die Exporte zusätzlich."

US-VERBRAUCHERVERTRAUEN BRICHT EIN

Dagegen konnten schwache US-Konjunkturdaten am Nachmittag dem Dollar nicht viel anhaben. Analysten führten dies darauf zurück, dass verunsicherte Anleger den Dollar noch immer als sicheren Hafen schätzen.

Der Index des Verbrauchervertrauens in den USA war im Februar überraschend auf 46,0 von revidiert 56,5 Punkte gefallen. Analysten hatten mit 55 Punkten gerechnet. "Der Konsum fällt in diesem Jahr als Wachstumsträger für die US-Wirtschaft wohl aus", kommentierte Analyst Thomas Amend von HSBC Tinkaus. "Die Aussichten für die US-Wirtschaft haben sich eingetrübt." Negative Schlagzeilen kamen auch vom US-Immobilienmarkt. Einem Index von Standard & Poor's zufolge (Case-Shiller-Index) waren die Preise für Wohnimmobilien in den 20 größten Ballungszentren der USA im Dezember überraschend gesunken.

Nach Veröffentlichung der US-Daten bauten die Rentenmärkte ihre Gewinne aus. Der Bund-Future stieg um bis zu 1,05 Punkte auf 123,87 Zähler. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,164 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.