Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROPUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Verluste - Verhandlungen in den USA stocken

Veröffentlicht am 21.12.2012, 10:15
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die stockenden Haushaltsverhandlungen in den USA haben den deutschen Aktienmarkt am letzten Handelstag vor dem Weihnachtsfest belastet. Der Dax büßte am Freitagmorgen 0,49 Prozent auf 7.634,30 Punkte ein und unterbrach damit zunächst seine Jahresendrally. Für den MDax ging es um 0,47 Prozent auf 12.012,48 Punkte nach unten. Der TecDax verlor 0,59 Prozent auf 834,49 Punkte.

Die Chancen auf eine rechtzeitige Einigung zur Umschiffung der zum Jahresende drohenden 'Fiskalklippe' sind in der Nacht abrupt gesunken. Ein Kompromiss zwischen den beiden großen Parteien der USA wird laut Händler Markus Huber vom Broker ETX Capital immer unwahrscheinlicher, zumal innerhalb der republikanischen Partei kein klarer Wille zur Einigung in Steuerfragen erkennbar sei.

S&P SENKT ERNEUT KREDITWÜRDIGKEIT ZYPERNS

Darüber hinaus rückte die europäische Schuldenkrise einmal mehr stärker ins Blickfeld, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit Zyperns erneut gesenkt hatte. Auch aus Deutschland kamen keine guten Nachrichten: Die Stimmung der Verbraucher hierzulande hat sich weiter eingetrübt. Das diesjährige Weihnachtsgeschäft werde davon zwar nicht mehr betroffen sein, meinte Investmentanalyst Werner Bader von der Landesbank Baden-Württemberg. Auf das kommende Konsumjahr werfe die zunehmende Skepsis der Verbraucher aber kein allzu helles Licht.

Im Fokus steht auch der große Verfall an den Terminmärkten, der so genannte 'Hexensabbat'. An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom 'großen Verfall' sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt.

COMMERZBANK SCHWACH

Im Dax sanken die Aktien der Commerzbank um 1,47 Prozent. Die Titel blieben derzeit besonders schwankungsanfällig, sagte ein Händler. Zudem drücke die Aussage auf die Stimmung, dass das Institut vorerst keine Pläne zur Rückzahlung der Staatshilfe hat.

Unter den wenigen Gewinnern am Markt stiegen die Papiere von Adidas um 0,64 Prozent. Der US-Sportartikelhersteller Nike war im zweiten Geschäftsquartal auf Wachstumskurs geblieben und dies hat Börsianern zufolge auch den Papieren der Herzogenauracher geholfen. Die Zahlen von Nike deuteten auf ein sehr starkes US-Geschäft für die weltweit führen Sportartikelhersteller im kommenden Jahr hin, schrieb Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank in einer Analyse.

STUDIE HILFT INFINEON AN DIE DAX-SPITZE

Favorit waren die Titel von Infineon mit einem Aufschlag von 1,05 Prozent auf 6,254 Euro. Händler verwiesen auf einen positiven Analystenkommentar als Antrieb. Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan hatte die Papiere des Halbleiterkonzerns auf 'Overweight' hochgestuft und das Kursziel auf 9,00 Euro angehoben. Ein Händler sagte: 'Das sorgt für Fantasie. Das Ziel liegt immerhin etwa 44 Prozent über dem aktuellen Kurs.' Die Gewinnerwartungen des Marktes dürften Deshpande zufolge das Schlimmste hinter sich haben und kaum weiter sinken.

Die im TecDax gelisteten Papiere von SMA Solar schnellten nach einem Zukauf in China sogar um 6,13 Prozent in die Höhe und sicherten sich damit den Spitzenplatz im Index. Commerzbank-Analystin Lauren Licuanan sah die Transaktion positiv, da der hessische Solartechnikhersteller auf diesem Wege einen Fuß in den chinesischen Markt und die Vertriebskanäle bekomme./la/ag

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.