Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Konsequenz der Krise: Spanien verschärft Überwachung von Banken

Veröffentlicht am 09.01.2013, 11:40
Aktualisiert 09.01.2013, 11:44
MADRID (dpa-AFX) - Spanien will nach der Krise seines Finanzsystems die Kontrolle der Banken drastisch verschärfen. Die Madrider Zentralbank kündigte am Mittwoch an, dass die wichtigsten Geldhäuser künftig einer ständigen Überwachung unterliegen sollen. Inspekteure der Banco de España sollen die Bilanzen der Banken regelmäßig 'vor Ort' überprüfen und zweimal im Jahr Bericht erstatten.

Wenn Fehlentwicklungen festgestellt werden, sollen die Inspekteure die betreffenden Geldhäuser noch vor der Abfassung ihrer Berichte darauf hinweisen. In Spanien waren nach dem Ende des Baubooms zahlreiche Banken und Sparkassen an den Rand des Zusammenbruchs geraten.

Die Geldhäuser hatten während des Booms großzügig Immobilienkredite vergeben, die nach dem Platzen der Blase nicht zurückgezahlt werden können. Dies zwang die spanische Regierung dazu, bei der Europäische Union Milliarden-Hilfen für die Sanierung maroder Banken zu beantragen.

Die Zentralbank musste sich vorwerfen lassen, die Gefahren des Immobilienbooms nicht rechtzeitig erkannt zu haben. Die Vereinigung der Bankinspekteure hielt der Aufsichtsbehörde vor, sich zu sehr auf die Großbanken konzentriert und die mittelgroßen Geldhäuser sowie die Sparkassen vernachlässigt zu haben. Außerdem habe bei der Zentralbank der Trend geherrscht, bei Fehlentwicklungen wegzuschauen, betonte der Zusammenschluss in einem internen Papier, das der Zeitung 'El País' zugespielt wurde. Die Zentralbank bedauerte die Veröffentlichung des Papiers und wies die darin erhobenen Vorwürfe zurück./hk/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.