EMDEN/HAMBURG (dpa-AFX) - Die Gespräche zwischen Betriebsrat und dem Investor DSD Steel Group zur Übernahme der insolventen Siag Nordseewerke in Emden kommen voran. 'Wir sind auf einem gutem Weg', sagte Betriebsratschef Erwin Heinks am Mittwoch. Die Verhandlungen dauerten jedoch noch an, einzelne Punkte wie der Zeitplan für die nächsten Wochen seien noch offen. Unklar sind derzeit die Chancen auf einen möglichen Folgeauftrag. Eine Sprecherin der Hamburger Projektgesellschaft Global Tech bestätigte einen NDR-Bericht, wonach der Auftrag über den Bau von zehn Offshore-Fundamenten für den Nordsee-Windpark GT1 europaweit ausgeschrieben worden sei.
Drei Monate nach der Insolvenz des Offshore-Zulieferers hatte der Haushaltsausschuss des Landtages vergangenen Donnerstag mit einer Landesbürgschaft den Weg zu einer Lösung mit dem Stahlbauer DSD frei gemacht. Danach gewährt die NordLB dem Investor einen Kredit, für den das Land einsteht. Das Volumen des Darlehens und der Kaufpreis sind nicht bekannt, es soll sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. DSD will 240 der 750 Siag-Beschäftigten übernehmen. Knapp 500 Beschäftigte sollen in einer Transfergesellschaft unterkommen, 150 von ihnen haben Angebote von ThyssenKrupp bekommen.
Die anschließenden Gespräche zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und DSD gestalteten sich zäh. Dabei ging es nach Angaben aus Verhandlungskreisen zeitweise auch um Forderungen nach einem Gehaltsverzicht der Belegschaft um ein Drittel. Über die tatsächlichen Gehaltseinbußen, den Interessenausgleich und den Sozialplan müssen Betriebsrat und die Tarifkommission noch beraten. 'Es soll einen fließenden Übergang zu DSD geben, der nicht an den 1. Februar gebunden ist', sagte Heinks.
Wie sich die europaweite Ausschreibung des GT1-Auftrages auf die Siag Nordseewerke auswirken könnte, wollte der Betriebsrat nicht bewerten. Die Beschäftigten hatten gehofft, damit ihre Arbeit nach Ende des laufenden Auftrags über den Bau von mindestens zehn Fundamenten weiter abzusichern. Das Emder Unternehmen sei jedoch durch die Insolvenz in Zeitverzug gekommen, hieß es bei Global Tech. Der Fortgang des Projektes solle nun beschleunigt werden./woe/DP/kja
Drei Monate nach der Insolvenz des Offshore-Zulieferers hatte der Haushaltsausschuss des Landtages vergangenen Donnerstag mit einer Landesbürgschaft den Weg zu einer Lösung mit dem Stahlbauer DSD frei gemacht. Danach gewährt die NordLB dem Investor einen Kredit, für den das Land einsteht. Das Volumen des Darlehens und der Kaufpreis sind nicht bekannt, es soll sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. DSD will 240 der 750 Siag-Beschäftigten übernehmen. Knapp 500 Beschäftigte sollen in einer Transfergesellschaft unterkommen, 150 von ihnen haben Angebote von ThyssenKrupp
Die anschließenden Gespräche zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und DSD gestalteten sich zäh. Dabei ging es nach Angaben aus Verhandlungskreisen zeitweise auch um Forderungen nach einem Gehaltsverzicht der Belegschaft um ein Drittel. Über die tatsächlichen Gehaltseinbußen, den Interessenausgleich und den Sozialplan müssen Betriebsrat und die Tarifkommission noch beraten. 'Es soll einen fließenden Übergang zu DSD geben, der nicht an den 1. Februar gebunden ist', sagte Heinks.
Wie sich die europaweite Ausschreibung des GT1-Auftrages auf die Siag Nordseewerke auswirken könnte, wollte der Betriebsrat nicht bewerten. Die Beschäftigten hatten gehofft, damit ihre Arbeit nach Ende des laufenden Auftrags über den Bau von mindestens zehn Fundamenten weiter abzusichern. Das Emder Unternehmen sei jedoch durch die Insolvenz in Zeitverzug gekommen, hieß es bei Global Tech. Der Fortgang des Projektes solle nun beschleunigt werden./woe/DP/kja