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Stahlkrise brockt Salzgitter 2012 Verlust ein

Veröffentlicht am 30.01.2013, 16:43
SALZGITTER (dpa-AFX) - Die Krise in der Stahlindustrie hat Deutschlands zweitgrößten Stahlkonzern Salzgitter im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gedrückt. Vor Steuern fiel ein Verlust von 29 Millionen Euro an, wie der Konzern am Mittwoch überraschend mitteilte. Unter dem Strich summierte sich das Minus wegen der Neubewertung steuerlicher Verlustvorträge auf knapp 100 Millionen Euro.

Im Jahr zuvor hatte Salzgitter vor Steuern einen Gewinn von 201,6 Millionen Euro sowie einen Überschuss von 236 Millionen Euro verdient. Der Umsatz verbesserte sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr von 9,8 auf 10,4 Milliarden Euro.

Der Aktienkurs von Salzgitter reagierte kaum auf die Veröffentlichung. Die Papiere waren nach einer Abstufung durch Nomura fast den gesamten Handelstag sehr schwach und weiteten ihre Verluste nur leicht auf minus 3,13 Prozent aus.

Die Stahlindustrie wird derzeit massiv belastet durch weniger Nachfrage angesichts der schwächeren Weltwirtschaft sowie der Schuldenkrise in Europa. Vor allem in Südeuropa liegt die stahlintensive Baubranche am Boden. Dazu kommt ein Preisverfall. Salzgitter hatte im November seine Gewinnprognose senken müssen, zuletzt aber ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis in Aussicht gestellt./she/he

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