MÜNCHEN/BAD HERSFELD (dpa-AFX) - Der Internet-Versandhändler Amazon trennt sich angesichts der anhaltenden Kritik am Umgang mit Leiharbeitern von einem weiteren Dienstleister. Die Firma war unter anderem für die Unterbringung der in der Weihnachtszeit eingesetzten Zeitarbeiter im Feriendomizil Seepark im hessischen Kirchheim verantwortlich.
'Es ist uns eindeutig nicht gelungen, die Einhaltung unserer hohen Standards auch durch den Dienstleister, der für Unterbringung, Transport und den Einsatz der Sicherheitskräfte verantwortlich war, zu gewährleisten', teilte Amazon am späten Montagabend in München mit. Bereits am Montag hatte Amazon die Zusammenarbeit mit dem in Kirchheim tätigen Sicherheitsdienst beendet.
Der in Leipzig sitzende Dienstleister wollte sich am Dienstag nicht zum Geschäftsverhältnis zu Amazon äußern. Es liege noch keine Kündigung vor, erklärte eine Sprecherin.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung fordert Konsequenzen aus dem Fall Amazon und will vor allem bei der Bezahlung von Leiharbeitern ansetzen. 'Wir wollen erreichen, dass die Leiharbeit neu reguliert wird', sagte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Dienstag). 'Es muss der Grundsatz gelten: gleiches Geld für gleiche Arbeit.'/sbr/ceb/DP/rum
'Es ist uns eindeutig nicht gelungen, die Einhaltung unserer hohen Standards auch durch den Dienstleister, der für Unterbringung, Transport und den Einsatz der Sicherheitskräfte verantwortlich war, zu gewährleisten', teilte Amazon am späten Montagabend in München mit. Bereits am Montag hatte Amazon die Zusammenarbeit mit dem in Kirchheim tätigen Sicherheitsdienst beendet.
Der in Leipzig sitzende Dienstleister wollte sich am Dienstag nicht zum Geschäftsverhältnis zu Amazon äußern. Es liege noch keine Kündigung vor, erklärte eine Sprecherin.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung fordert Konsequenzen aus dem Fall Amazon und will vor allem bei der Bezahlung von Leiharbeitern ansetzen. 'Wir wollen erreichen, dass die Leiharbeit neu reguliert wird', sagte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Dienstag). 'Es muss der Grundsatz gelten: gleiches Geld für gleiche Arbeit.'/sbr/ceb/DP/rum