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FOKUS 2-Sorgen über Euro-Zone belasten US-Börsen - Apple gefragt

Veröffentlicht am 24.05.2010, 19:34

* Bedenken, nachdem eine spanische gerettet werden musste

* Nasdaq profitiert von Analystenkommentar

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 24. Mai (Reuters) - Probleme auf dem spanischen Bankenmarkt haben die Stimmung an den US-Börsen am Montag belastet. Aktien von Finanzinstituten gerieten aus Sorge vor einem Ausweiten der Schuldenkrise in einigen europäischen Staaten unter Druck. Analysten befürchten, die weltweite Erholung könnte durch die Finanzprobleme in Griechenland und anderen Ländern Südeuropas gefährdet werden. Überraschend gute Konjunkturdaten verhinderten allerdings Kursverluste auf breiter Front.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,4 Prozent auf 10.155 Punkte. Der S&P-Index<.SPX> gab 0,1 Prozent auf 1086 Zähler nach. Kursgewinne bei Apple und Google verhalfen dem Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> zu einem Plus von 0,4 Prozent auf 2238 Stellen. Der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> ging mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 5805 Punkten aus dem Handel [ID:nLDE64N176].

Händler sagten, die Rettung des Kreditinstituts CajaSur in Spanien durch die dortige Zentralbank wecke Bedenken, es könnte nun zu einer größeren Bankenkrise kommen. "Das hat die Aufmerksamkeit der Leute wieder auf die umfassendere Frage gelenkt, ob das nur eine Haushaltskrise oder etwas Systemisches in Europa und möglicherweise im gesamten Finanzsystem ist", sagte Craig Peckham von Jefferies & Co. Es sei immer noch eine Reihe von Fragen offen, sagte Frank Lesh vom Handelshaus FuturePath. "Werden sie den Karren aus dem Dreck ziehen? Wer sonst noch ist in Schwierigkeiten?"

Die Aktien der Bank of America verloren 1,6 Prozent, die von Wells Fargo 2,7 Prozent und die von JPMorgan 1,4 Prozent. Papiere der Citigroup stiegen dagegen um 4,3 Prozent. Sie profitierten von einem positiven Analystenkommentar.

Auch Apple und Google stiegen, nachdem sich Analysten positiv geäußert hatten. Google-Papiere gewannen 3,5 Prozent, Apple 3,3 Prozent.

Ein überraschend starker Anstieg der Verkäufe gebrauchter Eigenheime hob die Stimmung an den Märkten. Im April wurden mit aufs Jahr hochgerechnet 5,77 Millionen Häusern so viele Eigenheime verkauft wie seit fünf Monaten nicht.

Campbell Soup konnte gute Geschäftszahlen in leicht steigende Kurse verwandeln. Die Aktie gewann 0,2 Prozent. Der Lebensmittelkonzern hatte im Quartal überraschend viel Gewinn und mehr Umsatz am US-Suppenmarkt erwirtschaftet und sich optimistisch zum Gesamtjahr geäußert. Zuletzt hatte der nachlassende Appetit der US-Amerikaner auf Dosensuppe dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Zwar greifen kochfaule US-Bürger immer noch gerne zu Fertignahrung - allerdings lieber in die Tiefkühltruhe als in das Dosenregal.

(Reporter: Edward Krudy, bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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