LISSABON (dpa-AFX) - Die Sozialisten aus Frankreich, Spanien und Portugal haben eine gemeinsame Front gegen die Sparpolitik in der Europäischen Union (EU) angekündigt. Man wolle zusammen für eine Politik des Wachstums und der Arbeitsförderung kämpfen, teilten die Chefs der drei sozialistischen Parteien nach einem Treffen am Freitag in Lissabon mit. 'Wie viel Leiden ist noch nötig, bis man merkt, dass diese Politik falsch ist', sagte der Generalsekretär der Spanischen Sozialitischen Arbeiterpartei (PSOE), Alfredo Pérez Rubalcaba.
Der spanische Oppositionsführer und der Chef der in Frankreich regierenden Parti Socialiste (PS) von Staatspräsident François Hollande wurden vom portugiesischen Oppositionschef António Seguro empfangen. Nach dem Treffen beklagte der Gastgeber eine 'Diktatur der Sanierungspolitik.' Seguro fordert in Portugal vor dem Hintergrund von Rezession und Rekordarbeitslosigkeit den Rücktritt der Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho sowie Neuwahlen.
Rubalcaba bezeichnete die Arbeitslosenquote von über 27 Prozent in seiner spanischen Heimat als 'grauenhaft'. Die Lage sei dramatisch. Knapp ein Drittel der 6,2 Arbeitslosne habe kaum genug zum Überleben, erklärte er. Der Franzose Désir blickt unterdessen optimistisch in die Zukunft. Er sei überzeugt, dass die EU zur Großmacht aufsteigen könne, wenn sie ihre Gründungsideale der 'Schaffung von Reichtum, der sozialen Gerechtigkeit und der Solidarität' wieder in den Vordergrund stelle./er/DP/he
Der spanische Oppositionsführer und der Chef der in Frankreich regierenden Parti Socialiste (PS) von Staatspräsident François Hollande wurden vom portugiesischen Oppositionschef António Seguro empfangen. Nach dem Treffen beklagte der Gastgeber eine 'Diktatur der Sanierungspolitik.' Seguro fordert in Portugal vor dem Hintergrund von Rezession und Rekordarbeitslosigkeit den Rücktritt der Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho sowie Neuwahlen.
Rubalcaba bezeichnete die Arbeitslosenquote von über 27 Prozent in seiner spanischen Heimat als 'grauenhaft'. Die Lage sei dramatisch. Knapp ein Drittel der 6,2 Arbeitslosne habe kaum genug zum Überleben, erklärte er. Der Franzose Désir blickt unterdessen optimistisch in die Zukunft. Er sei überzeugt, dass die EU zur Großmacht aufsteigen könne, wenn sie ihre Gründungsideale der 'Schaffung von Reichtum, der sozialen Gerechtigkeit und der Solidarität' wieder in den Vordergrund stelle./er/DP/he